Ukraine kritisiert Militärhilfen der EU als zu schleppend

Brüssel: Angesichts der jüngsten russischen Luftangriffe hat die Ukraine die europäischen Militärhilfen als zu schleppend kritisiert. Der ukrainische Außenminister Kuleba sagte am Rande eines Treffens mit seinen EU-Kollegen, es gebe teilweise "exzessiv lange" Zeitabstände zwischen Ankündigung und Lieferung - als Beispiel nannet er die Patriot-Systeme. Kuleba fügte hinzu, dass er mit Außenministerin Baerbock in Brüssel auch über die deutschen Hilfen sprechen will. Medienberichte über eine Kürzung der deutschen Unterstützung hatten für Unruhe in Kiew gesorgt. Wegen der angespannten Haushaltslage sind im Bundesetat für das kommende Jahr nur noch vier Milliarden Euro an Militärhilfen für Kiew veranschlagt - rund halb so viele wie im laufenden Jahr. Baerbock stellte der Ukraine in Brüssel Hilfe gegen den "Kältekrieg" in Aussicht, mit dem der russische Präsident Putin in diesem Winter drohe.

Sendung: BR24 Nachrichten, 29.08.2024 12:45 Uhr

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