Verdi zieht erste Bilanz der Warnstreiks in der Logistikbranche

München: Die Gewerkschaft Verdi hat die Logistikbranche in Bayern für heute zum vorerst letzten Streiktag aufgerufen. Betroffen ist Kühne+Nagel am Standort im unterfränkischen Großostheim. Das Unternehmen beliefert die Industrie. In den vergangenen Tagen war insbesondere in Betrieben gestreikt worden, die Kurier-, Express- und Paketdienste anbieten. Laut Verdi dürfte dadurch das ein oder andere Paket nicht rechtzeitig zu Heiligabend ankommen. Der belieferte Handel dagegen habe den Warnstreik kaum zu spüren bekommen. Die Logistiker hätten gegengesteuert, indem sie Subunternehmer einsetzten, so die Gewerkschaft. Einen neuen Verhandlungstermin im Tarifkonflikt gibt es bisher nicht. Sollten die Arbeitgeber ihr bisheriges Angebot nicht aufbessern, will Verdi im Januar zu weiteren Streiks aufrufen. Der Landesverband bayerischer Spediteure hat die Haltung der Gewerkschaft kritisiert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.12.2024 07:00 Uhr

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