Die in den Warnungen zitierten Opfer beschreiben den Infektionsweg so: Eine Nachricht von einem Freund kommt im Facebook-Messenger an, darin die Kurz-Webadresse für ein Video. Beim Anklicken erscheint das Profilbild des Facebook-Freundes.
Ein uralter Trick
Wer dann das angebliche Video zum Abspielen anklickt, wird aufgefordert, dafür vorgeblich nötige Zusatz-Software herunterzuladen und zu installieren. Und wer sich darauf - auf diesen uralten Trick - einlässt, hat verloren und sein Surfgerät mit digitalem Ungeziefer infiziert.
Ein trojanischer Wurm
Offenbar handelt es sich dabei um einen Trojaner. In den Berichten ist von ausspionierten Passwörtern die Rede. Eventuell nutzt der Schädling auch Sicherheitslücken in diversen Browsern. Auch User, die auf den Trick mit der Zusatz-Software nicht hereingefallen sind, sollen betroffen sein. Infizierte Geräte - darauf lässt der Versand an bekannte Kontakte schließen - verbreiten den Schädling dann weiter.
AV-Software und Updates schützen
Die aufgeregt diskutierte Geschichte hochgekocht hat ein Vertreter der gemeinnützigen Organisation NetSafe im neuseeländischen Frühstücksfernsehen. Er gab an, keine direkten Berichte von Betroffenen zu kennen, aber zu wissen, dass über das Thema gesprochen werde. Dementsprechend ist auch nicht bekannt, welche Betriebssysteme betroffen sind. Fest steht, dass gegen derartige Gefahren Anti-Viren-Software und regelmäßige Updates helfen - auch wenn Letztere bei vielen Android-Handys nur theoretisch möglich sind.