„The Book“ nennt Google die Dokumentation für Entwickler schlicht. Der ultimative Titel deutet darauf hin, dass die Sache allmählich ernst wird. Ein Betriebssystem für 2 Milliarden Geräte ist in der Mache. Auf so vielen ist derzeit Android installiert. Ein Marktanteil von knapp 90 Prozent. Darüber hinaus ist Fuchsia darauf angelegt, auf vielen Plattformen zu laufen, könnte also auch Windows bedrohen.
App-Streaming
Mehr Sicherheit soll das neue Betriebssystem bringen. Und Apps sollen vorwiegend gestreamt – nicht installiert – werden. Dadurch wären sie immer aktuell. Und übertragen werden müssten nur jene Teile, die tatsächlich verwendet werden.
Neue Benutzeroberfläche
Anwender müssen sich bei Fuchsia umstellen. Das Betriebssystem bringt eine völlige neue Benutzeroberfläche mit. Das geht aus den Screenshots hervor, die bereits kursieren.
Oracle vs Google
Grund für Google Fuchsia voranzutreiben, dürfte der Rechtsstreit mit Oracle sein. Der Konzern hat die Technologie von Java zusammen mit deren Erfindern bei Sun Microsystems übernommen.
Dart statt Java
Java-Apps laufen auf einer Java Virtual Machine. Android-Apps auf einer virtuellen Maschine Namens Dalvik. Sie werden in Java geschrieben und dann für den Einsatz auf Dalvik nur noch kurz konvertiert. Oracle sieht dadurch seine geistigen Eigentumsrechte verletzt und verlangt deshalb etliche Milliarden von Google. Apps für Fuchsia sollen deshalb nicht mehr in Java, sondern in einer neuen Sprache Namens Dart geschrieben werden.