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Autoschlüssel

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Virtueller Autoschlüssel 1.0

Der Autoschlüssel der Zukunft ist eine App. Darüber sind sich die Experten einig. Mietwagen lassen sich bereits per App öffnen. Jetzt hat ein Konsortium einen Standard für virtuelle Schlüssel definiert. Von Achim Killer

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VW, BMW, Audi, General Motors, Apple und etliche Unternehmen mehr gehören zum Car Connectivity Consortium. Das hat jetzt das Digital Key Release 1.0 vorgestellt. Es definiert Anforderungen an die künftigen Schlüssel-Apps und die Technik dahinter.

Bastler appen schon heute

Ein Auto per Handy aufzuschließen und zu starten, soll demnach in Zukunft ganz alltäglich sein. Derzeit ist das noch auf die Mietwagen-Branche und auf wenige Modelle für Privatbesitzer beschränkt. Gemeinsam ist all diesen Schlüssel-Systemen, dass sie keinem Standard gehorchen. Die Anbieter haben herstellerspezifische Lösungen entwickelt, um möglichst schnell im Markt zu sein. Auch Nachrüstsätze für Bastler sind erhältlich. In großen Stückzahlen setzt sich eine Technologie allerdings meist erst dann durch, wenn sie standardisiert ist.

Versicherer an App-Daten interessiert

Wie schon heutige Funkschlüssel basiert auch die künftige Key-App auf NFC, der Near Field Communication. Das zeitweise Verleihen und Vermieten von Autos lässt sich mit Schlüssel-Apps bequem organisieren. Und Versicherungsunternehmen sind etwa interessiert daran, wie oft ein Auto von Fahranfängern benutzt wird.

Kofferraum-App für Paketzusteller

Schließlich könnte auch das große Problem des Internet-Handels damit angegangen werden. Mit der Bestellung im Web ist es dabei schließlich nicht getan. Die Pakete müssen letztendlich ja in der physischen Welt zugestellt werden, oft an Empfänger, die nicht zuhause sind. Einige Zusteller wollen deshalb den Kofferraum des Empfänger-Autos als Briefkasten nützen. Eine App, die diesen Kofferraum aufschließen kann, wäre da ganz hilfreich.