Bildrechte: Jubelnde Bayern-Spieler

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Bayern im Pokal in Leipzig: Bereit für das nächste Spektakel?

Zwei Mal in vier Tagen ist der FC Bayern gegen den sächsischen Brauseklub RB Leipzig gefordert. Zunächst müssen die Münchner im Pokal auswärts ran. In der dortigen Arena gab's schon einmal ein denkwürdiges Aufeinandertreffen.

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5:4 gewann der Rekordmeister am 33. Spieltag der vergangenen Bundesliga-Saison in Leipzig. Obwohl es am 13. Mai schon um nichts mehr ging - Bayern stand als Meister fest, Leipzig war Platz zwei nicht mehr zu nehmen - erlebten die Fans im Stadion, an den TV-Geräten und in den Internetstreams einen denkwürdigen Fußballnachmittag.

Drei Mal war Aufsteiger Leipzig in Führung gegangen, 4:2 stand es ab der 65. Spielminute. Bis zur 84. deutete vieles daraufhin, dass der Aufsteiger den alten und neuen deutschen Meister im Saisonendspurt einen Nadelstich versetzen könnte. Doch Robert Lewandowski (84.), David Alaba (90.+1) und Arjen Robben (90.+5) drehten die Partie in der Schlussphase und retteten den Rekordmeister noch einmal gegen den Überflieger aus Sachsen.

Gut möglich, dass beide Teams auch im DFB-Pokal wieder ein torreiches Spektakel veranstalten. Denn beide Mannschaften eint in der laufenden Saison eines: Die Abwehrreihen sind die vermeintlichen Schwachpunkte. Sieben Gegentore haben nach neun Spieltagen die Bayern schon hinnehmen müssen, ganze zehn sogar die Leipziger. Und speziell bei den Bayern ist Trainer Jupp Heynckes nach den Ausfällen der jüngeren Vergangenheit wohl wieder zur Improvisation aufgefordert.

Hummels wieder fit, Martínez auch dabei

Unklar war seit dem Wochenende, ob Nationalspieler Mats Hummels in der Innenverteidigung auflaufen kann. Der Abwehrchef hatte sich im Bundesligaspiel beim Hamburger SV am vergangenen Wochenende verletzt, genaue Angaben machte der Verein aber nicht. Einem Medienbericht zufolge soll Hummels, der am Montag (23.10.17) länger an der Säbener Straße behandelt wurde, allerdings vorsichtig optimistisch sein: "Wir gehen davon aus, dass es funktioniert. Vielleicht sogar ohne auf die Zähne zu beißen", wird Hummels zitiert. Trainer Jupp Heynckes gab in der abschließenden Pressekonferenz vor der Partie dann grünes Licht für einen möglichen Einsatz. Zwar seien am Knöchel des Abwehrspielers Mikrofasern verletzt, "aber die Verletzung ist nicht so, dass er nicht von Anfang an spielen kann."

Auch Angreifer Kingsley Coman werde trotz einer Knieprellung spielen können. Zum Aufgebot wird nach seiner Schulterblessur auch Javi Martínez gehören. Mit ihm als "Sechser" hatte Jupp Heynckes unmittelbar nach seinem Amtsantritt die wackelige Defensive stabilisiert. Doch gegen Freiburg hatte sich der Spanier eine Verletzung im Schultergelenk zugezogen. Wie sehr er fehlen kann, demonstrierte am Wochenende der Hamburger SV, der immer wieder ohne Probleme die Lücken in Bayerns Defensivabteilung aufdeckte.