"Ich habe von Anfang bis zum Ende mein Spiel gespielt. Ich bin rausgegangen und habe versucht, die Emotionen von meinem Titelgewinn 2016 wiederzufinden", sagte Kerber. Nach einer Saison, in der nichts mehr zusammenlief, ist sie auf dem besten Weg zurück an die Spitze. Gegen Scharapowa tat sie das, was sie am besten kann: Sie setzte ihre Gegnerin konstant unter Druck und produzierte kaum eigene Fehler. Die ehemalige Weltranglistenerste Scharapowa, die 2017 wegen ihrer Dopingsperre in Melbourne gefehlt hatte, schenkte Kerber dagegen zahlreiche Punkte.
Zwölf Spiele, zwölf Siege
"Ich versuche, jeden Moment hier zu genießen", brachte sie gerade noch heraus. Nach ihrem zwölften Sieg im zwölften Match des Jahres besteht kein Zweifel mehr: Kerber ist die Top-Favoritin auf den Triumph in Melbourne, auch wenn noch ein weiter Weg vor ihr liegt. Zu Beginn der zweiten Woche spielt sie entweder gegen Agnieszka Radwanska (Polen/Nr. 26) oder Hsieh Su-Wei um den Einzug ins Viertelfinale.