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Aral-Studie: Diesel-Skandal bremst Autokäufer nicht

Neue Autos sind bei Privatkunden gefragt wie selten zuvor. Das ergab eine Umfrage, die Aral alle zwei Jahre durchführen lässt. Von Felix Lincke

Trotz Umweltskandalen ist die Kauflaune bei deutschen Autofahrern gestiegen. Beim Image hat die Marke von VW aber offenbar gelitten. Am beliebtesten ist demnach Audi, gefolgt von BMW und VW diesmal erst an dritter Stelle vor Mercedes. Die jüngste Umfrage von Aral bei Autokunden stützt den Trend : weg vom Diesel und hin zum Benziner. Wobei die Nachfrage nach Hybridfahrzeugen mit Ottomotoren und zusätzlichem Elektroantrieb am stärksten steigt. Diese Modelle werden von deutschen Herstellern allerdings kaum angeboten und kommen eher aus Asien.

Hohe Erwartungen an Elektroautos

Das Elektroauto ist Aral zufolge beim Privatkunden erneut durchgefallen, weil die Reichweite der Batterien zu gering sei und die Ladezeiten zu lange. Außerdem spielt der im Vergleich hohe Preis für den Umstieg auf Elektro immer noch eine Rolle. Für andere Neufahrzeuge scheint das nicht zu gelten. 41 Prozent der Befragten wollen in den nächsten 18 Monaten ein Auto kaufen, die meisten davon Neufahrzeuge oder zumindest Jahreswagen, an Gebrauchte denken nur die wenigsten. Auch geht der Trend zu immer größeren Fahrzeugen, während Kleinwagen immer weniger gefragt sind. Die besonders günstigen Bedingungen für die Finanzierung von Neuwagen spielen dabei eine Rolle. Die Monatsraten sind für Neuwagen oft erstaunlich niedrig, während ältere Gebrauchte schwieriger zu finanzieren sind.