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Atypische Beschäftigung bleibt konstant

Atypische Beschäftigung bleibt konstant

Mehr Wachstum hat 2016 zu mehr Beschäftigung geführt. Doch der Anteil der Erwerbstätigen, die einen festen Job in einem normalen Arbeitsverhältnis haben, ist gleich geblieben.Von Felix Lincke

Das Statistische Bundesamt hat dazu jetzt Zahlen vorgelegt. Eine Verbesserung gab es am ehesten bei den Teilzeit-Beschäftigten, von denen viele mehr als 20 Stunden arbeiten konnten:

Die Beschäftigung bei den Erwerbstätigen, die sich nicht in Ausbildung oder in Rente befinden, hat im letzten Jahr deutlich zugenommen. Es wurden 808.000 Arbeitsverträge mit mehr als 20 Wochenstunden zusätzlich abgeschlossen.

In dieser Statistik tauchen keine Schüler und Studenten auf und auch keine Arbeitslosen, die sich in einer Maßnahme der Bundesagentur befinden. Im gleichen Maße angestiegen ist aber auch die Zahl der atypisch Beschäftigten. Der Anteil, der von vielen als unattraktiv empfundenen Jobs blieb im boomenden Arbeitsmarkt stabil bei 21 Prozent. Zu ihnen zählen alle befristet Beschäftigten mit einer ungesicherten Zukunft und auch Leiharbeiter. Deren Lage hat sich kaum verbessert.

In großstädtischen Ballungsräumen ist jeder dritte Job inzwischen atypisch. Dazu zählen auch geringfügig Beschäftigte wie Minijobber und Teilzeitkräfte bis zu 20 Wochenstunden, die häufig mehrere Jobs machen, um über die Runden zu kommen. Das Angebot an besser bezahlter Teilzeitarbeit nahm jedoch zu.