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Börse: Auftragsschwund in der deutschen Industrie

Börse: Auftragsschwund in der deutschen Industrie

Die deutsche Industrie hat im Februar den stärksten Auftragseinbruch seit mehr als zwei Jahren erlitten. Ökonomen sprechen von einem herben Rückschlag. Vor allem die Auslands-Nachfrage ist eingebrochen. Der DAX startete mit einem kleinen Minus.

Das Neugeschäft in der deutschen Industrie ist im Februar um 4,2 Prozent geschrumpft gegenüber dem Vormonat. Damit sind die Zahlen sind unerwartet schwach ausgefallen. Experten hatten mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet.

Schwache Auslandsnachfrage besorgt die Experten

Die Aufträge aus dem Inland fielen um 1,6 Prozent, die Auslandsaufträge sogar um 6 Prozent. Dabei schrumpften die Bestellungen aus den Ländern außerhalb der Euro-Zone mit 7,9 Prozent besonders stark. Ökonomen zeigen sich von der Abwärtsdynamik überrascht. Und aus dem Bundeswirtschaftsministerium heißt es, dass auch in den kommenden Monaten vor allem wegen fehlender Auslandsnachfrage weiterhin mit einer verhaltenen Industriekonjunktur zu rechnen sei. Das kommt nicht gut an bei den Anlegern.

Vorsicht an den Aktienmärkten

Der DAX startete mit einem Minus in den Handel und verliert rund 10 Minuten danach 0,2 Prozent auf 11.936 Punkte. Die Aktie der Deutschen Bank büßt 1,4 Prozent ein, das Papier der Commerzbank gewinnt rund 3 Prozent. Einem Zeitungsbericht zufolge bereite die italienische Großbank Unicredit ein Übernahmeangebot für die Commerzbank vor. Der Euro steht bei 1, 12 35 Dollar.