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Börse: Erneut Ärger wegen Bayer-Tochter Monsanto

Börse: Erneut Ärger wegen Bayer-Tochter Monsanto

Der DAX ist deutlich im Minus gestartet. Die Bayer-Aktie steht stark unter Druck. Dem Chemie- und Pharmakonzern droht neuer juristischer Ärger in den USA mit der Tochter Monsanto. Diesmal geht es aber nicht um Glyphosat, sondern um PCB.

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Kurz nach Handelsstart verliert die Bayer-Aktie 2,3 Prozent und gehört zu den großen Verlierern im DAX. Der Landkreis Los Angeles hat Klage eingereicht. Dutzende Gewässer seien über Jahre mit PCB verseucht worden, Monsanto habe die verheerenden Folgen der Schadstoffe für Natur und Lebewesen verschwiegen. PCB ist ein chlorhaltiger Stoff, der bis in die 80-er Jahre z.B. als Weichmacher in Lacken, Dichtungsmassen oder Kunststoffen verwendet worden war. Seit 2001 ist er weltweit verboten. Auch Monsanto hatte ihn hergestellt, aber die Produktion vor mehr als 40 Jahren freiwillig gestoppt. Bayer will die Klage prüfen, geht aber davon aus, dass die Vorwürfe haltlos seien.

US-Zolldrohung gegen Mexiko belastet DAX

Auch der Zollstreit zwischen den USA und Mexiko drückt auf die Stimmung an den Börsen. Er verstärkt die Furcht vor einer Abkühlung der Weltkonjunktur. Das belastet konjunktursensible Aktien z.B. aus der Autobranche allen voran Volkswagen mit minus 3,5 Prozent. Der DAX hat in den ersten zehn Handelsminuten 1,5 Prozent eingebüßt auf 11.722 Punkte. Der Euro steht bei rund 1, 11 40 Dollar.