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IFO-Index stabilisiert sich

Aufatmen in den Chefetagen: Der IFO-Geschäftsklimaindex hat seinen Abwärtstrend gestoppt. Nach fünf Rückgängen blieb der Wert im Mai bei 102,2 Punkte. Nach Einschätzung des ifo-Instituts behauptet sich die Wirtschaft in einem schwierigen Umfeld.

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Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Derzeit läuft es rund bei den Unternehmen. Die Auftragsbücher sind voll. Viele Firmen arbeiten an der Kapazitätsgrenze und finden kaum mehr zusätzliches Personal. In der Baubranche hat die Stimmung ein neues Rekordniveau erreicht. Und auch bei den Dienstleistern und im Handel zeigen sich die Betriebe zuversichtlicher.

"Die Kunden in den Einzelhandelsgeschäften müssen sich auf höhere Preise einstellen, denn viele Händler planen, die Preise anzuheben.“ Timo Wollmershäuser, IFO-Konjunkturforscher

Aufflammen der Eurokrise?

Weniger optimistisch zeigt sich die Industrie. Die exportierenden Firmen sind angesichts der unsicheren Weltlage vorsichtig. Insbesondere US-Präsident Donald Trump macht ihnen Sorgen: einerseits wegen der drohenden Strafzölle auf deutsche Produkte, andrerseits wegen der Drohung, bei Geschäften mit dem Iran mit Problemen rechnen zu müssen. Und dann ist da noch Italien, dessen künftige Regierung wohl einen europakritischen Kurs fahren wird.

"Die Wahl in Italien hat gezeigt: wir haben die Eurokrise noch nicht vollständig überwunden. In den vergangenen Wochen sind die Risikoaufschläge für Italien massiv angestiegen. Vielleicht flammt die Eurokrise wieder auf.“ Timo Wollmershäuser, IFO-Konjunkturforscher

Wachstum auf Kurs

Bislang zeigt sich die deutsche Wirtschaft aber auf Kurs, nur die Wachstumsraten des vergangenen Jahres werden wohl so schnell nicht mehr erreicht werden. "Die deutsche Wirtschaft wächst im Quartal so um 0,4 oder 0,5 Prozent. Das ist doch gar nicht so schlecht als Nachricht", so Wollmershäuser. (Autor: Ralf Schmidberger)