Peter Jungblut

Peter Jungblut

Chefreporter "Kultur aktuell"

Ich schreibe gern über Kulturpolitik und über osteuropäische Befindlichkeiten, mit denen ich mich bereits im Studium beschäftigte. Ein besonderes Anliegen ist mir die russische Kultur und Gesellschaft, die uns geografisch und historisch sehr nahe ist, nicht nur im Baltikum. Ich werde mich stets an die Klage eines liberalen polnischen Diplomaten erinnern, der mir vor vielen Jahren sagte: "Wir Mitteleuropäer wenden euch unser Gesicht zu, aber von euch sehen wir oft nur den Rücken."

Geboren 1961 im westfälischen Dorsten, aufgewachsen ab 1967 in Burghausen an der Salzach, Studium der Neueren Geschichte und Politikwissenschaft in München und Bonn. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Katholischen Universität Eichstätt (1988). Seit Februar 1989 beim BR, zunächst als Hospitant und Fernsehreporter, später als Volontär, ab 1991 als politischer Korrespondent in Bonn, seit 1995 in Berlin, vier Jahre später in der Gründungs-Belegschaft des damals neu errichteten ARD-Hauptstadtstudios.

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257 Beiträge
Bei einer Begegnung im Juli 2024

"War nicht alles umsonst": Putin in Syrien vor "Saigon-Moment"?

Der politische und militärische Zusammenbruch des von Russland unterstützten Assad-Regimes löst bei Moskauer Beobachtern blankes Entsetzen aus. Die Selbstzweifel an der Außenpolitik des Kremls mehren sich, Wut und Ratlosigkeit nehmen massiv zu.

Der Politiker sitzt dem Interviewer gegenüber

Lawrow verunsichert Russen: "Messlatte deutlich gesenkt"

Sehr ungnädig reagieren russische Kommentatoren auf ein Interview des Außenministers mit dem umstrittenen US-Journalisten Tucker Carlson: "Man hat das Gefühl, dass die gesamte Geschichte der letzten zehn Jahre eine Kette von Unfällen war."

Schlammige, schneebedeckte Straße mit zerstörten Häusern

"Klopfen wir auf Holz": Wie sehr muss Putin Frieden fürchten?

Russische Beobachter schwanken zwischen Durchhaltewillen und der Sehnsucht nach Normalität. Die Debatte über einen Waffenstillstand mit der Ukraine nimmt Fahrt auf, die Furcht vor einem Mehrfrontenkrieg und einer politischen "Sackgasse" ist groß.

Der russische Präsident am Mikrofon

Putin hofft auf "Normalisierung": Wut der Veteranen befürchtet

Der russische Präsident hält eine Verständigung mit dem Westen für "unausweichlich" und löst damit Irritationen und Fragen aus. Das gilt auch für seine Anekdoten über eine Geburtstagsfeier von Gerhard Schröder und einen mürrischen Berliner Angler.

Tränengas-Granaten ziehen Rauchschwaden hinter sich her

"Unerwartet ungünstige Lage": Putin ist von Krisen "umstellt"

Außenpolitische Unwägbarkeiten in Georgien und Syrien sowie ein Misstrauen gegenüber vermeintlichen Verbündeten sorgen nicht nur in Moskau für aufgeregte Reaktionen: "Für Russland sind das unangenehme Ereignisse an vielen Orten gleichzeitig."

Bei einem Treffen im Kreml am 24. Juli 2024

"Lektion für Russland": Droht Putin in Syrien eine "Blamage"?

In Syrien ist Diktator Assad von einer Offensive bedroht, russische Truppen vor Ort sind offenbar machtlos. Ein schwerer "Image-Schaden" für Moskau, urteilen Beobachter und verweisen darauf, wie schnell und unerwartet das Assad-Regime bröckelt.

Mitwirkende bei der Beweissicherung

Söder lächelt milde: "Stille Nacht im Amtsgericht" in München

Eine "bayerische Gaudi" verspricht die Komödie im Bayerischen Hof in München ihren Zuschauern. Hausherr René Heinersdorff schrieb eine Satire auf eine einstmals beliebte ZDF-Serie mit viel Justiz-Folklore. Das ist aber eher grotesk als unterhaltsam.

Angela Merkel und Wladimir Putin bei der Begegnung im Januar 2007

Putin über Merkels Angst vor Hunden: "Angela, bitte vergib mir"

Die Memoiren von Angela Merkel beschäftigen auch russische Medien. So wurde Präsident Putin gefragt, warum er die Kanzlerin bei einem Treffen in Sotschi mit einem Hund ängstigte: "Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es nicht getan."

Porträt des russischen Präsidenten am Konferenztisch

"Das ist ein Schlussmacher": Befremden über Putins "Wunderwaffe"

Wladimir Putin droht dem Westen mit vermeintlich einzigartigen russischen Raketen, während Kirchenoberhaupt Kyrill I. seinen Landsleuten die Angst vor dem "Weltuntergang" austreiben will. Die fühlen sich allerdings an "Placebos" erinnert.

Russische Bargeld-Scheine in einem schwarzen Portemonnaie

"Steilklippe der Verzweiflung": Rubel-Absturz alarmiert Russen

Die einen warnen vor dem Untergang der russischen Wirtschaft, die anderen versuchen zu beruhigen: Putins Kriegswirtschaft sorgt für höchst geteilte Reaktionen. Inflation, Zinsniveau und Rubel-Schwäche sorgen für heftige Debatten und Selbstzweifel.