Im Sommer kommen aus dem ganzen Umland Besucher in den Straubinger Tiergarten. Letztes Jahr waren es 324.000 Menschen - ein Rekord in der 80-jährigen Geschichte. Angefangen hat alles noch sehr viel kleiner, mit einem Lokal und seinem tierfreundlichen Besitzer. "Das war in den 20er-Jahren eine Art Ausflugsgaststätte am Ende vom Stadtpark. Und der Besitzer hatte einfach diese kleine Wildtiersammlung", erzählt Zoopädagogin Michaela Gauderer.
Auf den Bären-Nachwuchs sollen Luchse folgen
Heute besteht der Tiergarten aus modernen Anlagen und verändert sich ständig. Im Frühjahr sind drei jungen Bären dazugekommen und gerade wird an einem neuen Gehege für Luchse gearbeitet.
Mit denen jungen Bären baut Raubtierpfleger Günter Hartl so langsam eine Verbindung auf. Je länger er mit den Tieren zusammenarbeitet, desto stärker kann die werden. Mit Erika, einer alten Bärin, die mittlerweile gestorben ist, war es zum Beispiel so. "Mit der bin ich als Lehrling schon aufgewachsen. Wenn dir so ein Tier dann wegstirbt, dann bist schon fertig, so leicht ist das auch nicht", erinnert er sich.
Veranstaltungen das ganze Jahr über
Besucher können Günther Hartl und seinen Kollegen im Prinzip täglich bei der Arbeit zuschauen. Unabhängig davon sind anlässlich des 80-jährigen Bestehens heuer zahlreiche Veranstaltungen geplant. Denn weil es kein festes Gründungsdatum gibt, feiert der Tiergarten Straubing das ganze Jahr. Am 22. Juli ist zum Beispiel Kindertag - alle Kinder bis 15 Jahren haben freien Eintritt. Außerdem gibt es auch Abendveranstaltungen, wie das Konzert "Karneval der Tiere" am 20. Juli.