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Pflegerin begleitet Patientin in Fürther Klinik zu Therapie

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Aktionstag an bayerischen Krankenhäusern

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten an bayerischen Krankenhäusern dazu aufgerufen, "Grenzen zu setzen". Heute sollen sie Dienstpläne einhalten, Pausen einfordern und nicht für kranke Kolleginnen und Kollegen einspringen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Die Gewerkschaft will damit ein weiteres Mal zeigen, dass Krankenhäuser und Kliniken mehr Geld und mehr Personal brauchen. Anders sei eine bedarfsgerechte und qualitativ gute Versorgung von Patientinnen und Patienten nicht möglich. Laut Verdi müsste es bundesweit 162.000 Stellen in Krankenhäusern mehr geben, allein 70.000 Stellen für Pflegefachkräfte.

In Unterfranken beteiligen sich heute Beschäftigte des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau und des Universitätsklinikums Würzburg an der Aktion. Am Klinikum Main-Spessart in Lohr am Main ist zudem für 12.30 Uhr eine Solidaritätsbekundung geplant. An der Regensburger Uni-Klinik setzt heute das Pflegepersonal auf Stationen der Neurochirurgie und der HNO-Heilkunde Grenzen und springt nicht mehr ein, wenn im Dienstplan Lücken entstehen.

Im Oberallgäu machen Beschäftigte in den Kliniken Kempten und Oberstdorf auf insgesamt zehn Stationen mit. Die Mitarbeiter wollen sich bis einschließlich Freitag weigern, ihre Freizeit zu opfern.

Erste Ergebnisse in Augsburg

Am Klinikum Augsburg zeigen die Proteste und Warnstreiks der vergangenen Wochen erste Wirkung: Wie ein Verdi-Sprecher dem BR-Studio Schwaben bestätigte, gibt es nach einem Treffen mit der Klinikleitung ein erstes "schwieriges Ergebnis". Weitere Gespräche sollen folgen. Deshalb beteiligt sich das Personal doch nicht am heutigen Aktionstag.