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Photovoltaik Modul mit Wolkenspiegelung

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Aschaffenburger Pilotprojekt zum Lärmschutz nimmt weitere Hürde

Die Lücke im Lärmschutz entlang der A3 in Höhe der Aschaffenburger Stadtteile Damm und Strietwald kann bald geschlossen werden. Seit 2011 ist ein Projekt zum Bau der Photovoltaik-Lärmschutzwand in Aschaffenburg in Planung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Das Besondere an der rund 900 Meter langen Lärmschutzwand ist, dass Photovoltaik-Elemente in die Wand integriert werden sollen. Die Kosten dafür übernimmt der Bund. Für den Bau und den Betrieb der Photovoltaikanlage wurde ein Aschaffenburger Firmenkonsortium gefunden.

Überlegungen für Photovoltaik-Lärmschutz seit 2011

Die ersten Überlegungen zu diesem Projekt wurden schon vor etlichen Jahren angestellt. 2011 waren erste Ideen Thema einer Sitzung im Berliner Verkehrsministerium. Nun konnten sich Bund und Stadt einigen und einen Betreiber finden.

"Die Finanzierungszusage des Bundes für den Bau der Lärmschutzwand im Rahmen dieses einmaligen Pilotprojektes liegt schon seit September 2015 vor. Bund und Stadt konnten sich zur Deckungslücke nun einigen. Das hat mir das Verkehrsministerium bestätigt." Andrea Lindholz, Bundestagsabgeordnete (CSU)

Kommenden Montag sollen die Maßnahmen in einer nicht-öffentlichen Sitzung vom Stadtrat beschlossen werden, so Dieter Gerlach, Geschäftsführer der Stadtwerke Aschaffenburg.

Freiwilliges Pilotprojekt

Bei der Maßnahme handelt es sich um ein freiwilliges Pilotprojekt der Bundesrepublik Deutschland. Es setzt Pläne in die Praxis um, Lärmschutz und Photovoltaik zu kombinieren und mindert dabei die Lärmbelastung für die südlich der Autobahn gelegenen Stadtteile Damm und Strietwald.

Sowohl Anwohner als auch Betreiber würden von dem Pilotprojekt profitieren, erklärte Justizminister Winfried Bausback (CSU) im Juli vergangenen Jahres: "Die Anwohner profitieren von der Ruhe. Die Unternehmer können mit der Stromeinspeisung Geld verdienen. Und die Bauverwaltung spart am Bauunterhalt, da sich der Betreiber die nächsten 20 Jahre darum kümmert.“