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Hinweis auf Videoüberwachung am Augsburger Königsplatz

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Augsburger Königsplatz soll per Video überwacht werden

Augsburger Königsplatz soll per Video überwacht werden

Der Augsburger Königsplatz, der zentrale Nahverkehrsknotenpunkt in der Fuggerstadt, soll in Zukunft per Video überwacht werden. Die Polizei will am Vormittag die entsprechenden Pläne vorstellen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die grundsätzliche Entscheidung ist gefallen: Im nächsten Jahr sollen Videokameras der Polizei das Geschehen am viel frequentierten Umsteigedreieck von Bus und Tram in der Augsburger Innenstadt überwachen. Polizeipräsident Michael Schwald wird am Vormittag den zeitlich Ablauf der Kamerainstallierung am Königsplatz, die rechtlichen Grundlagen und die generellen technischen Möglichkeiten vorstellen.

Ermittler griffen bislang auf Kameras der Stadtwerke zurück

Die Polizei hat sich mit der Entscheidung Zeit gelassen. In einer knapp halbjährigen Probephase wurde überprüft, ob eine Videoüberwachung für die Ermittler sinnvoll ist. Bislang hat die Augsburger Polizei nur bei den Sommernächten, einer mehrtägigen Open-Air-Veranstaltung, Videokameras in der Innenstadt installiert. Ansonsten konnten die Ermittler auf die Kameras der Stadtwerke zurückgreifen, um Straftaten aufzuklären, die im Bereich des Königsplatzes, in Bussen und Straßenbahnen oder an den Haltestellen stattgefunden haben.

Fünf Plätze im Vorfeld überprüft

Laut Polizei kommt für eine Videoüberwachung nur der Königsplatz infrage, denn für eine soche Überwachung gelten strenge rechtliche Vorgaben. In den vergangenen Monaten hat die Polizei in einer Gefahren-Analyse überprüft, ob es an bestimmten Stellen in der Innenstadt eine besondere Häufung von Straftaten gegeben hat – nur dann dürfen Kameras zur Überwachung installiert werden.

Fünf verschiedene öffentliche Plätze hat die Polizei überprüft: den Rathausplatz, den Helmut-Haller-Platz, den Bahnhofsvorplatz, die Maximilianstraße nachts und den Königsplatz. Nur der Königsplatz kommt für eine Videoüberwachung infrage, weil dort in den vergangenen zwei Jahren deutlich mehr Straftaten festgestellt worden sind, etwa Diebstahl- und Rauschgiftdelikte.

Keine Videoüberwachung im Allgäu

Im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben-Südwest wird derzeit noch keine Videoüberwachung eingesetzt. Nach Auskunft der Polizei gibt es weder eine polizeiliche permanente Videoüberwachung, noch überwachen Allgäuer Kommunen selbständig bestimmte Bereiche per Kamera.