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Verleihung des Coburger Medienpreises

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Auszeichnung für Journalisten: Coburger Medienpreis verliehen

Mehr als 170 Journalisten und Medienschaffende hatten sich um den diesjährigen Coburger Medienpreis beworben. Nun stehen die Preisträger fest. Unter ihnen sind zum Beispiel das Magazin der "Süddeutschen Zeitung" und die RTL-II-Nachrichtenredaktion.

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Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Am Abend hat der Medienclub Coburg die Preise in sechs verschiedenen Kategorien verliehen. Moderiert wurde die Verleihung des Coburger Medienpreises von Jan Hofer, dem Tagesschausprecher der ARD.


Bewerbungen von 170 Journalisten

Bei der Jury waren Einsendungen aus den Bereichen Fernsehen, Zeitung, Zeitschrift, Hörfunk, Crossmedia und Online eingegangen. Mehr als 170 Journalisten und Medienschaffende hatten sich beworben.


Magazin der Süddeutschen Zeitung

Großer Sieger war das Magazin der Süddeutschen Zeitung mit gleich zwei Preisträgern. Manuel Stark, freier Journalist aus Marktzeuln im Landkreis Lichtenfels, holte sich den Preis in der Kategorie "Nachwuchs Oberfranken" für seine Langzeitreportage "Geteiltes Leid". Darin begleitet er ein Jahr lang zwei Elternteile, die den Tod ihres einzigen Sohnes bei einem Motorradunfall Schritt für Schritt verarbeiten.


Bericht über Facebook-Löschteam

Mit ihrer Geschichte "Im Netz des Bösen" haben Till Krause und Hannes Grassegger in der Kategorie "Wellenschläger national" gewonnen. Sie berichtet über die belastenden Arbeitsbedingungen und das geheime Regelwerk des Facebook-Löschteams in Berlin.


Radiofeature über Selbstjustiz

Der Preis in der Kategorie "Nachwuchs national" ging an den freien Journalisten Marius Elfering aus Leipzig für sein Radiofeature "Patrick H. – über Selbstjustiz in Deutschland", das im Deutschlandfunk zu hören war. Darin geht es um die Frage, warum und wann Menschen die Kontrolle verlieren und ihr vermeintliches Recht in die eigene Hand nehmen.


Film über Coburger Kirche

In der Kategorie "Schöpfung Oberfranken" holte Alexander Mrazek den Preis mit seinem Film über die Coburger Kirche St. Augustin. Er wurde mit besonderen Effekten inszeniert und ist in Kooperation mit iTVCoburg und dem Stadtmarketing Coburg entstanden.


Nachrichtenredaktion von RTL II

Die Nachrichtenredaktion von RTL II wurde mit dem Preis in der Kategorie "Schöpfung national" ausgezeichnet. Der Privatsender hatte mit der "RTL II Wahlparty powered by Facebook" eine Sendung komplett für Social Media kreiert. Statt eine Fernsehsendung mit Zusatzangeboten im Internet zu flankieren, hatten die Redakteure das Vorgehen umgedreht: Die Sendung war nur online zu sehen, Ausschnitte wurden im Fernsehen eingebunden.


Crossmedialer Bericht über verarmte Senioren in der Ukraine

Der Preis in der Kategorie "Wellenschläger Oberfranken" ging an das crossmediale Projekt "Winter in Lviv" von Till Mayer und seinem Team aus Bamberg. Es geht um Rotkreuz-Schwestern in der ukrainischen Stadt Lviv, die sich um einsame, kranke und verarmte Senioren kümmern. Berichtet wurde auf Youtube und in verschiedenen Zeitungen. Bislang sind mehr als 100.000 Euro Spendengelder zusammengekommen.


Stichwort: Coburger Medienpreis

Der Coburger Medienpreis Oberfranken wird seit 2011 vom Coburger Medienclub verliehen und das alle zwei Jahre. Eine neue Verleihung ist für 2020 geplant. Insgesamt gab es 3.750 Euro zu gewinnen – jeweils 750 für die nationalen Preisträger und 500 für die Preisträger aus Oberfranken.