Der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Landshut-Plattling wird seit Jahren gefordert und wurde für den Bundesverkehrswegeplan 2030 angemeldet. Jetzt wird aber in einer weiteren Kosten-Nutzen-Analyse für den Bundesverkehrswegeplan auch das neue BMW-Logistikzentrum in Wallersdorf berücksichtigt, teilt der niederbayerische CSU-Landtagsabgeordnete und Staatssekretär Bernd Sibler mit.
"Vordringlicher Bedarf" ist ein Muss
Wird die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens in dieser Kosten-Nutzen-Analyse nachgewiesen, steigt es im Bedarfsplan für die Bundesschienenwege automatisch in den "vordringlichen Bedarf" auf. Ein Beschluss des Bundestages ist den Angaben Siblers zufolge nicht mehr nötig. "Die Aufnahme in den vordringlichen Bedarf ist zentrale Voraussetzung, damit weitere Planungen stattfinden können", so der CSU Politiker.
Engstelle sorgt für Verspätungen
Wegen des eingleisigen Abschnitts Plattling-Landshut komme es immer wieder zu Verspätungen und Behinderungen. Inzwischen gibt es sogar Forderungen, in den Hauptverkehrszeiten zwischen Plattling und Landshut einen 30-Minuten-Takt einzurichten. Bislang fahren die Züge nur stündlich. Täglich nutzen Tausende Berufspendler, Studenten und Schüler die Bahnstrecke von Passau nach München. Der eingleisige Abschnitt zwischen Plattling und Landshut ist die Engstelle auf der ansonsten zweigleisig ausgebauten Strecke.