Bildrechte: Stadt Amberg/Wittfoth-Architekten

So könnte das Bürgerspitalgelände in Amberg künftig aussehen

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Bauprojekte in Amberger Innenstadt sorgen für Diskussionen

Bürger der Stadt Amberg versammeln sich heute im Rathaus und diskutieren über die Entwicklung der Innenstadt. Einige geplante Bauprojekte sorgen nämlich immer noch für eine Reihe offener Fragen - diese sollen geklärt werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die Stadt Amberg lädt heute Abend zur Bürgerversammlung in das Rathaus ein. Im Fokus steht die Entwicklung der Innenstadt. Bereits im Vorfeld gab es ein Dutzend schriftliche Anfragen an die Verwaltung, die sich zum Großteil um die beiden geplanten Komplexe auf dem Spitalgelände und dem ehemaligen Kaufhaus "Forum" drehen.

"Verschandelung der Stadt"

Auf dem Gelände des Kaufhauses will ein niederländischer Investor zwei neue Gebäude im Gesamtwert von rund 50 Millionen Euro errichten. Die Bürgerinitiative "Menschengerechte Stadt" hat im August 800 Unterschriften dagegen gesammelt und der Verwaltung übergeben. Zudem gab es an die 60 Einwendungen gegen den Bebauungsplan. Die Kritiker befürchten eine "Verschandelung der Altstadt", fordern eine andere Nutzung und einen Erhalt der zum Teil denkmalgeschützten Fassade des ehemaligen Kaufhauses.

Es laufen Klagen

Oberbürgermeister Michael Cerny (CSU) wird am Abend zunächst die aktuellen Schritte und Vorhaben in der Innenstadt erläutern. Dann stehen er und die Amtsleiter für Fragen und Anliegen der Bürger zur Verfügung.

Die Einwendungen gegen den vorhabenbezogenen Bebauungsplan werden derzeit noch von der Verwaltung abgearbeitet. Entsprechende Stellungnahmen werden dann im Stadtrat beraten. Ein Ratsbegehren gegen den Bebauungsplan hat der Amberger Stadtrat am Montag deutlich abgelehnt. Auch eine Klage gegen die Baugenehmigung der sogenannten "Neuen Münze" (ehemaliges Kaufhaus Forum mit denkmalgeschützter Fassade) hat das Verwaltungsgericht Regensburg bereits verworfen. Derzeit laufen noch zwei weitere Klagen von Nachbarn gegen die beiden Vorhaben.