Es gebe "keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte" dafür, dass Automanager sich mit "wettbewerbsbeschränkenden Absprachen" strafbar gemacht hätten, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Sie beruft sich auf eine Antwort des bayerischen Justizministeriums auf eine Anfrage der Landtagsgrünen.
Vorwurf: Absprachen über Preise und Technik
Den deutschen Autobauern Daimler, BMW und dem Volkswagen-Konzern mit seinen Töchtern Audi und Porsche wird vorgeworfen, sie hätten sich seit vielen Jahren in Arbeitskreisen über Technik, Kosten und Zulieferer abgestimmt. Die EU-Kommission prüft derzeit, ob sie ein förmliches Verfahren einleiten will. Daimler und Volkswagen haben Anträge auf Kronzeugenregelung gestellt, um teilweise oder ganz von einer möglichen Strafe verschont zu werden.
Grüne: Ermittlungen verschleppt
Die Grünen werfen der Staatsregierung vor, Ermittlungen gegen die Autobauer verschleppt zu haben. Das gilt auch für die Abgasaffäre. Hier wurden die Ermittlungen allerdings mehrfach ausgeweitet. Verdächtig seien insgesamt 146.000 Dieselautos der Firma Audi. Bei ihnen sollen die Motoren so manipuliert worden sein, dass sie auf der Straße viel schmutzigeres Abgas ausstießen als auf dem Teststand.