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Blick vom Zinkenkopf oberhalb von Oberau über das Tal der Königseeache und Berchtesgaden bei Sonnenuntergang den Bergen der Reiteralpe.

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Bayerns Wälder erholen sich

Bayerns Wälder erholen sich

Nach Dürre, Sturmschäden und Schädlingsbefall geht es Bayerns Wäldern wieder besser. So ging der Anteil deutlich geschädigter Bäume zuletzt spürbar zurück. Aber volle Entwarnung gibt es nicht.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Dem jüngsten Waldbericht des bayerischen Landwirtschaftsministeriums zufolge ging der durchschnittliche Nadel- und Blattverlust gegenüber 2016 um zwei Prozentpunkte zurück. Der Anteil deutlich geschädigter Bäume sogar um 7,3 Prozentpunkte. In diese Kategorie fallen Bäume, die mehr als ein Viertel ihrer Blätter oder Nadeln verloren haben. Nichtsdestotrotz ist jeder vierte Baum im Freistaat deutlich geschädigt.

Viele Eschen sterben ab

Anlass zur Sorge gibt es laut Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) vor allem bei den Eschen: Fast zwei Drittel der untersuchten Bäume leiden am so genannten Eschentriebsterben. Diese Krankheit löst ein aus Asien stammender Pilz aus. Vor allem bei jungen Bäumen führt er zum Absterben. Deutlich besser geht es den Buchen: Nachdem viele Bäume dieser Art im vergangenen Jahr unter Frost litten und viele Blätter verloren hatten, sei davon heuer nichts mehr zu spüren, so der Minister. 

Offensive gegen Folgen des Klimawandels

Trotz der leichten Erholung machen Frost, Dürre und Sturm dem Wald insgesamt aber immer mehr zu schaffen. Deswegen will das Ministerium die Wälder in den kommenden Jahrzehnten besser an den Klimawandel anpassen. Damit Bayern das waldreichste Bundesland bleibe, setzte die Staatsregierung auf die kürzlich beschlossene Waldumbau-Offensive 2030, sagte Brunner. So sollen die Wälder mit staatlicher Hilfe von Fichten-Monokulturen in artenreiche Mischwälder umgewandelt werden. Diese sind wesentlich widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse und Schädlingsbefall. Bis 2030 will der Freistaat hierfür 200 Millionen Euro bereitstellen.