Zugspitz-Seilbahn
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Besucheransturm: Fluch und Segen der neuen Zugspitz-Seilbahn

Besucheransturm: Fluch und Segen der neuen Zugspitz-Seilbahn

Staus, überfüllte Parkplätze, dicht gedrängte Touristen rund ums Gipfelkreuz – seit Wochen ist Ausnahmezustand auf der Zugspitze. Perfektes Ausflugswetter, Ferienzeit und ein Projekt, das Touristen aus aller Welt sehen wollen. Von Martin Breitkopf

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Die neue Zugspitz-Seilbahn ist Fluch und Segen zugleich: Wie erwartet ist die vollverglaste Kabine der Magnet für Gäste aus Nah und Fern. Erfreulich für die Betreiber: Schon im ersten Jahr wird vermutlich die 600.000 Besucher-Marke geknackt, sagte der kaufmännische Geschäftsleiter der Zugspitzbahn Matthias Stauch dem Bayerischen Rundfunk.

Park-Chaos und kilometerlange Staus

Im Vergleich zu den Jahren zuvor sei das ein Zuwachs um rund 10 bis 20 Prozent. Außerdem habe sich die Wartezeit Dank der höheren Kapazität der Bahn deutlich reduziert, so Stauch. Dafür staut sich zunehmend der Verkehr auf den Zufahrtsstraßen. Die Infrastuktur ist dem Besucheransturm an schönen Tagen nicht gewachsen. Vor allem die Anwohner in Grainau leiden unter Park-Chaos und kilometerlangen Staus.

Bund Naturschutz kritisiert zu viele Zugspitz-Besucher

Eine Verkehrszählung habe mehr als 10.000 Verkehrsbewegungen pro Tag ergeben, schildert Stephan Märkl, der Bürgermeister von Grainau. Er fordert schnellstmöglich eine Umgehungsstraße. Kritisch steht dagegen der Bund Naturschutz weiteren Baumaßnahmen gegenüber. Axel Doering, Vorsitzender vom Bund Naturschutz in Garmisch-Partenkirchen, fordert stattdessen eine Obergrenze für Zugspitz-Besucher.

Ende Juli kommt Verkehrsministerin Ilse Aigner nach Grainau. Dann soll diskutiert werden, wie die Tourismus-Gratwanderung auf der Zugspitze gemeistert werden kann.