Um weiterhin in der Oberliga spielen zu können, benötigen die Blue Devils Weiden 100.000 Euro. Mit der Summe sollen die Vereinsstrukturen professionalisiert werden. Mit einer Spendenaktion haben sie am Samstag ihr Ziel erreicht.
Kleines "Wunder" geschafft
"Wir sind total platt und überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft aus Stadt, Region und ganz Eishockey-Deutschland", heißt es auf der Facebook-Seite der Blue Devils. Gemeinsam hätte man ein kleines "Wunder" geschafft. Nun soll eine Spielbetriebs-GmbH gegründet werden mit einem Geschäftsführer oder Manager, der sich geschäftlich und sportlich um die erste Mannschaft kümmert. Der Nachwuchsbereich bleibt damit im Stammverein und kann unverändert weiter trainieren. Derzeit sind rund 140 Kinder im Nachwuchsbereich tätig.
"Jeder Euro mehr tut uns gut"
Im Mai muss der Antrag für die Oberliga-Saison eingereicht werden. Das kann mit dem finanziellen Rückhalt nun gemacht werden. Die Aktion läuft noch bis Dienstag. Der EV Weiden hat als Ziel 100.000 Euro angegeben, aber "jeder Euro mehr tut uns gut", so Initiator und zweiter Vorsitzender Tobias Hacker vergangene Woche. Erst nach Schluss der Crowdfunding-Aktion am Dienstag werden auch die Prämien verschickt.
Ausgleich mit Privatvermögen
Wären die 100.000 Euro nicht erreicht worden, hätten die Blue Devils kommende Saison in der Bezirksliga gespielt. Der Verein wird nach wie vor ehrenamtlich geführt. Defizite, die sich in den vergangenen Jahren nach der Saison ergeben haben, haben die Vorstände jeweils mit ihrem Privatvermögen ausgeglichen. Das sei nach zehn Jahren nicht mehr möglich, so Hacker. Er wird, wie auch erster Vorsitzender Thomas Siller, sein Amt als zweiter Vorsitzender abgeben, kündigte Hacker bereits vor vielen Wochen an.