Heute findet vor dem Oberlandesgericht in München die Berufungsverhandlung statt. Sieben Millionen Euro soll Boateng für die Villa in Grünwald ausgegeben haben. Bei dem Geschäft hatte ein Makler geholfen, den der Fußballer durch den Kindergarten seiner Töchter kennt.
Kein Freundschaftsdienst für Boateng
Er sei von einem Freundschaftsdienst ausgegangen, sagte Boateng später. Der Makler verlangte dagegen 300.000 Euro und berief sich dabei auf eine schriftliche Vereinbarung.
Ein Gütetermin blieb ohne Ergebnis. Auf allenfalls 220.000 Euro wollte der Makler runtergehen, höchstens 150.000 bot Boateng. Der Vorschlag, sich in der Mitte zu treffen, fand kein Gehör.
Nachrichten über WhatsApp
Deshalb musste das Gericht im vergangenen Herbst entscheiden – und gab dem Makler Recht: Boateng müsse sich an den Vertrag halten. Er habe genau gewusst, was er da unterschrieben habe. Das gehe zum Beispiel aus mehreren WhatsApp-Nachrichten hervor, die sich die beiden Männer zuschickten, so das Gericht.
Der Profi-Fußballer will aber nicht aufgeben und geht heute in die nächste Instanz. Der zuständige Senat hat angeordnet, dass er diesmal auch persönlich erscheinen muss.