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Sicherheitskontrolle am Münchner Flughafen

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Bundespolizei verhindert Kindesentführung am Münchner Flughafen

Am Mittwochabend konnte die Bundespolizei am Münchner Flughafen erneut eine Kindesentführung im letzten Moment verhindern. Ein 43-Jähriger wollte sich nach einem Ehestreit mit seinen beiden Kindern ins Ausland absetzen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der Mann wollte mit seiner zweijährigen Tochter und seinem sieben Monate alten Sohn über Istanbul nach Algerien fliegen. Beamte der Bundespolizei schöpften allerdings Verdacht und stellten den in Algerien geborenen Augsburger kurz vor dem Einstieg in das Flugzeug. Der 43-jährige behauptete laut Bundespolizei, er sei unterwegs zu einer Urlaubsreise, die seine Frau krankheitsbedingt nicht antreten könne.

Nach Streit mit Kindern Wohnung verlassen

Mit Unterstützung der Augsburger Polizei konnte der Fall schließlich als versuchte Kindesentführung aufgeklärt werden. Laut der Ehefrau habe sich der Mann nach einem Streit die Kinder geschnappt und die Wohnung verlassen. Durch das Eingreifen der Polizisten konnte sie ihre Kinder aber am Abend wieder in die Arme schließen. Auf einen Strafantrag gegen ihren Mann verzichtete die Frau.

Bereits am 21. Dezember hatte es am Münchner Flughafen einen ähnlichen Fall gegeben. Eine 24-Jährige hatte versucht, sich mit ihrer zweijährigen Tochter in die Türkei abzusetzen. Auch da waren die Beamten stutzig geworden und konnten die Entführung verhindern.