Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberfranken
- LGL meldet zweitniedrigsten Inzidenzwert für Oberfranken (25.10.20, 14.45 Uhr)
- Stadtbusverkehr in Hof fährt langsam wieder hoch (25.10.20, 13.53 Uhr)
- Neun Corona-Fälle in Gemeinschaftsunterkunft in Naila (24.10.20, 15.13 Uhr)
- Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier
- Den Corona-Ticker Oberfranken der vergangenen Woche finden Sie hier
Corona-Neuinfektionen in Oberfranken pro Tag
Entwicklung der Corona-Kurve in Oberfranken
14.45 Uhr: LGL meldet zweitniedrigsten Inzidenzwert für Oberfranken
In Oberfranken haben sich innerhalb eines Tages 109 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Wie die Zahlen (Stand: 25.10.20, 08.00 Uhr) des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) belegen, verzeichnet Oberfranken mit 59,23 den zweitniedrigsten Inzidenzwert aller bayerischen Regierungsbezirke. Einzig Mittelfranken meldet mit einem Wert von 55,99 derzeit ein niedrigeres Infektionsgeschehen. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 bleibt in Oberfranken unverändert bei 253.
Von den insgesamt 13 oberfränkischen Kommunen liegen vier im Bereich zwischen 35 und 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Dabei handelt es sich neben der Stadt Hof um die Landkreise Kronach, Kulmbach und Forchheim. Alle restlichen neun Städte und Landkreise in Oberfranken weisen laut LGL-Zahlen Inzidenzzahlen zwischen den beiden Grenzwerten 50 und 100 auf.
13.53 Uhr: Stadtbusverkehr in Hof fährt langsam wieder hoch
Nach dem coronabedingten Ausfall von Busfahrern in Hof wird der Busverkehr in der Stadt ab Montag (26.10.20) allmählich wieder hochgefahren. Laut einer Mitteilung von den Stadtwerken sei ein Großteil der Linien wieder im Einsatz. Allerdings kommt es zunächst noch zu zahlreichen Fahrplanänderungen, die auf der Internetseite der Stadtwerke aufgelistet sind.
Weil vier Busfahrer und ein Werkstattmitarbeiter der Stadtwerke Hof positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, kam es in der vergangenen Woche zu erheblichen Problemen im Hofer Stadtbusverkehr: 20 Fahrer haben sich in häusliche Quarantäne begeben müssen.
Sonntag, 25. Oktober 2020
15.13 Uhr: Neun Corona-Fälle in Gemeinschaftsunterkunft in Naila
Drei Tage nach einem Corona-Fall in einer Gemeinschaftsunterkunft in Naila im Landkreis Hof sind neun weitere Fälle bekannt geworden. Bei den Infizierten handele es sich um acht Bewohner sowie den Hausmeister der Unterkunft, teilt das Landratsamt Hof mit. Die Neuinfektionen sind das Ergebnis eines Reihenabstriches unter den insgesamt 77 Kontaktpersonen des am vergangenen Mittwoch positiv getesteten Bewohners. In der Einrichtung soll nun erneut getestet werden.
Wie das Landratsamt weiter mitteilt, wurden auch in einem Seniorenwohnheim im Landkreis Hof drei Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet. Auch dabei habe es sich um eine Reihentestung von Kontaktpersonen gehandelt. In der Pflegeeinrichtung war am vergangenen Mittwoch eine Bewohnerin positiv auf das Virus getestet worden.
14.41 Uhr: Oberfranken überschreitet Grenzwert
Nun hat auch Oberfranken als bislang letzter Regierungsbezirk in Bayern den Inzidenzwert von 50 Corona-Neuinfektionen überschritten. Laut den Zahlen (Stand: 24.10.20, 08.00 Uhr) des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) haben sich in Oberfranken innerhalb der vergangenen Woche mehr als 52 Menschen pro 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus infiziert.
Der Landkreis Forchheim hat bisher als einzige Kommune in Oberfranken noch nicht den Grenzwert von 35 Neuinfektionen überschritten. Alle anderen Städte und Landkreise liegen darüber. Momentan verzeichnet die Stadt Bayreuth mit 94,94 den höchsten Inzidenzwert Oberfrankens und liegt damit knapp vor der derzeit höchstmöglichen Warnstufe "Dunkelrot" der Corona-Ampel, die bei einem Wert über 100 gilt.
Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 wurde indes um eins nach unten auf nun 253 korrigiert.
12.24 Uhr: Politiker fordern dezentralen Weihnachtsmarkt für Coburg
Wenige Tage nach der Absage des Coburger Weihnachtsmarktes fordern Politiker und Kulturschaffende der Stadt ein dezentrales Ersatzprogramm. In einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) heißt es, dass räumlich voneinander getrennte Verkaufsstände zumindest für einen Teil der betroffenen Anbieter eine Alternative biete. Dass so etwas mit einem entsprechenden Hygienekonzept umsetzbar sei, würden ähnliche Konzepte in Coburg beweisen, die bereits jetzt bestehen. Neben dem Wochenmarkt würden derzeit auch Foodtrucks Essen und Trinken in der Innenstadt verkaufen. In dem Schreiben wird zudem darauf verwiesen, dass auch andere fränkische Städte ein entzerrtes Weihnachtsmarkt-Konzept planen. Den Offenen Brief haben unter anderem Stadtratsvertreter der Grünen sowie der FDP unterzeichnet.
Am vergangenen Montag hatte der Verwaltungssenat bekanntgegeben, dass der Weihnachtsmarkt in Coburg in diesem Jahr coronabedingt ausfällt.
Samstag, 24. Oktober 2020
19.41 Uhr: Steigende Zahlen in Landkreisen Kulmbach und Bayreuth
In den Landkreisen Kulmbach und Bayreuth haben die Infektionszahlen zwei Grenzwerte überschritten. Laut dem Kulmbacher Landratsamt liegt die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner bei 48,91. Der Wert im Landkreis Bayreuth beträgt gemäß dem lokalen Gesundheitsamt 78,13. Das Landratsamt hat für den Landkreis Bayreuth deshalb ab morgen eine sogenannte Allgemeinverfügung ausgerufen.
16.28 Uhr: Besuchsverbot am Klinikum Forchheim
Als erstes Krankenhaus in Oberfranken verbietet das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz wieder Patientenbesuche. Wie das Klinikum mitteilt, tritt das Verbot am Montag in Kraft. Es soll Mitarbeiter und Patienten vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen. Ausnahmen bestünden für das Pflegezentrum in Ebermannstadt. Auch werdende Väter dürften unter Einhaltung der Hygieneregeln weiter in das Krankenhaus. Ebenso soll die Begleitung Sterbender möglich sein. Derlei Besuchsverbote hatten im Frühjahr in vielen Krankenhäusern gegolten und waren teils scharf kritisiert worden. Im Klinikum Fichtelgebirge war im März sogar werdenden Vätern der Zugang zum Kreißsaal untersagt.
15.38 Uhr: LGL meldet drei Todesfälle in Oberfranken
Innerhalb eines Tages sind in Oberfranken drei Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat sich indes um 135 erhöht. Gemäß den Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) liegt die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner demnach bei 43,93. Oberfranken ist bayernweit der einzige Regierungsbezirk, der den Grenzwert von 50 Neuinfektionen noch nicht überschritten hat. Der bayerische Durchschnitt beträgt 70,04. Insgesamt sind in Oberfranken seit Ausbruch der Pandemie 254 Menschen gestorben, die mit dem Virus infiziert waren.
15.16 Uhr: Bayreuth und Coburg überschreiten Grenzwert
In den Städten Bayreuth und Coburg ist der Grenzwert von 50 Neuinfektionen überschritten worden. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) haben sich in Bayreuth mehr als 76 Menschen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche mit dem Coronavirus infiziert. In welcher Höhe die Stadt Coburg den Inzidenzwert von 50 überschritten hat, teilte das lokale Gesundheitsamt nicht mit. Laut LGL liegen die Zahlen derzeit bei 46,26. Die Stadt rechnet damit, dass in Coburg ab kommendem Sonntag die vom Bayerischen Gesundheitsministerium eingeführte Corona-Ampel auf Rot geschaltet wird.
15.02 Uhr: Uni Bayreuth richtet Corona-Teststelle ein
Die Universität Bayreuth eröffnet demnächst ein Corona-Testzentrum, bei dem sich ausschließlich Studierende und Beschäftigte der Hochschule testen lassen können. Wie die Uni in einem Schreiben mitteilt, soll die Teststation auf dem Campus zum Vorlesungsbeginn am 2. November eröffnen. Testen lassen dürfen sich nur Personen, die Corona-Symptome zeigen oder Kontakt zu Infizierten hatten. Die Testergebnisse würden innerhalb von 24 Stunden erfolgen, teilt die Uni weiter mit. Bis zur Mitteilung des Ergebnisses durch das Labor gelte für die betreffende Person ein Betretungsverbot des Hochschulgeländes. Die mobile Station, die in einem Baucontainer eingerichtet ist, ist Teil des Infektionsschutzkonzeptes der Universität.
Freitag, 23. Oktober 2020
20.00 Uhr: Corona-Ampel: Sechs Kommunen auf Gelb oder Rot
Nach aktuellem Stand des Bayerischen Gesundheitsministeriums steht die Corona-Ampel in folgenden oberfränkischen Kommunen auf Gelb: Stadt Bayreuth, Stadt Hof, Stadt Coburg, Landkreis Bamberg.
Nach aktuellem Stand des Bayerischen Gesundheitsministeriums steht die Corona-Ampel in folgenden oberfränkischen Kommunen auf Rot: Landkreis Lichtenfels, Landkreis Wunsiedel.
17.37 Uhr: LGL meldet niedrigen Corona-Anstieg im Bayern-Vergleich
Das Corona-Infektionsgeschehen in Oberfranken steigt im bayernweiten Vergleich nach wie vor gering an. Mit 136 Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet Oberfranken den niedrigsten Anstieg aller Regierungsbezirke. Wie den Zahlen des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zu entnehmen ist, liegt Oberfranken mit 36,14 bei der 7-Tage-Inzidenz deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt von 63,81. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus liegen in Oberfranken unverändert bei 251.
14.31 Uhr: Inzidenzwert in Wunsiedel weiter angestiegen
Nachdem der Landkreis Wunsiedel bereits gestern den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche überstiegen hatte, ist das Infektionsgeschehen heute noch einmal angestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsamtes liegt der Inzidenzwert inzwischen bei 75,7. Erst wenn der Wert auf der Seite des Bayerischen Gesundheitsministeriums veröffentlicht wurde, treten strengere Einschränkungen am Folgetag in Kraft, heißt es auf der Seite des Landratsamtes Wunsiedel.
11.53 Uhr: Weitere Corona-Fälle in Lichtenfelser Pflegeheim
Im Lichtenfelser Wohn- und Pflegeheim "Am Weidendamm" sind inzwischen zehn Bewohnerinnen und Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das hat der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes mitgeteilt. Fünf Personen würden momentan in einem Krankenhaus behandelt. Auch eine Mitarbeiterin sei positiv getestet worden und befinde sich im Krankenstand. Ansonsten lägen nach den Reihentestungen im Heim nur negative Ergebnisse vor.
In der vergangenen Woche war eine Bewohnerin positiv auf das Virus getestet worden, über das Wochenende waren sechs weitere Fälle hinzugekommen.
Donnerstag, 22. Oktober 2020
19.28 Uhr: Region Coburg überschreitet Corona-Grenzwert
Das Infektionsgeschehen in und um Coburg ist deutlich angestiegen. Wie ein Sprecher der Stadt dem BR auf Nachfrage mitteilte, liege der Inzidenzwert von Coburg deutlich über 40, während der Landkreis knapp den Grenzwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschritten habe. Da die lokalen Gesundheitsämter nur vorläufige Zahlen an das Robert-Koch-Institut (RKI) weiterleiten, könnten derzeit keine exakten Werte genannt werden, so der Sprecher weiter. Sollten die von den Gesundheitsämtern übermittelten Zahlen vom RKI aktualisiert werden, springt damit auch die Corona-Ampel auf Gelb um. Damit würden offiziell ab Freitag (23.10.20) strengere Maßnahmen für die beiden Kommunen gelten. Sowohl das Landratsamt als auch die Behörde bitten die Bürger, bereits jetzt schon die strengeren Regeln einzuhalten. Neben der Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden müssen Schüler ab der fünften Jahrgangsstufe dann auch am Platz einen Mundschutz tragen. Außerdem ist der Aufenthalt im öffentlichen und privaten Raum auf die Angehörigen von zwei Hausständen oder auf höchstens zehn Personen beschränkt. Auch müssen Bars und Restaurants zwischen 23 Uhr und 6 Uhr geschlossen bleiben.
18.24 Uhr: Weiterhin niedriges Infektionsgeschehen in Oberfranken
In Oberfranken haben sich innerhalb eines Tages 64 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Gemäß den aktuellen Zahlen (Stand: 21.10.20, 08.00 Uhr) des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), verzeichnet Oberfranken mit 5.324 Corona-Fällen seit Ausbruch der Pandemie die wenigsten in Bayern. Auch bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern liegt Oberfranken mit dem Wert von 27,69 deutlich unter dem bayernweiten Durchschnitt von 56,36. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 bleiben in Oberfranken unverändert bei 251.
13.40 Uhr: Massive Probleme im Hofer Stadtbusverkehr
Bei den Hofer Stadtwerken gibt es immer mehr Corona-Fälle - massiven Auswirkungen auf den öffentlichen Busverkehr in der Stadt. Das teilten die Stadtwerke mit. Inzwischen seien vier Busfahrer und ein Werkstatt-Mitarbeiter positiv getestet. Deshalb muss die Quarantäne für das übrige Personal ausgeweitet werden, weshalb es "ab sofort zu erheblichen Einschränkungen im Linienverkehr sowie Fahrtausfällen" kommt. Welche Linien des ÖPNV in Hof genau betroffen sind, wollen die Stadtwerke noch mitteilen. Bereits seit Anfang der Woche waren acht von insgesamt 49 Busfahrern ausgefallen. Ein Busfahrer ohne Symptome war bei einer Routine-Untersuchung positiv auf Corona getestet worden, deshalb mussten sieben weitere Kollegen als enge Kontaktpersonen ebenfalls in Quarantäne.
12:13 Uhr: Antrag auf Online-Stadtratssitzungen in Coronazeiten
Wegen der steigenden Zahl an Coronainfektionen wünschen sich mehrere Bamberger Parteien Online-Schalten auch für Stadtratssitzungen. Entsprechende Anträge haben unter anderem die Parteien Grünes Bamberg, ÖDP, Volt und SPD Anfang Oktober gestellt. In Coronazeiten sei es aus Hygienegründen bei stark besuchten Sitzungen nicht mehr möglich, allen Besuchern einen Platz anzubieten. Außerdem könnten so zum Beispiel auch kranke Menschen, oder Eltern, die ihre Kinder betreuen müssen, die Sitzung im "Livestream" verfolgen. Die Bamberger Parteien fordern außerdem, eine Zuschaltung von Stadträten zu ermöglichen. Wenn sich Stadträte etwa in Quarantäne befinden, könnten sie sich zuschalten lassen. Dazu müsste allerdings die Bayerische Gemeindeordnung geändert werden. Denn laut der Regierung von Oberfranken setzt die Beschlussfähigkeit eines Stadt- oder Gemeinderates die "körperliche" Anwesenheit voraus. Nach geltendem Recht seien Videokonferenzen ebenso ausgeschlossen, wie die Zuschaltung einzelner Mitglieder zu einer Präsenzsitzung. Derzeit prüft die Stadtverwaltung die Anträge, heißt es aus der Pressestelle der Stadt Bamberg. Bei der nächsten Stadtratssitzung Ende Oktober könnte darüber entschieden werden. 2016 war das Thema "Liveübertragung" schon einmal im Bamberger Stadtrat. Damals stimmte die Mitglieder jedoch aus Kostengründen gegen einen "Livestream" im Internet.
12:01 Uhr: 40 Bamberger Berufsschüler müssen in Quarantäne
An einer Bamberger Berufsschule ist ein Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das hat das Landratsamt Bamberg mitgeteilt. 40 Mitschülerinnen und Mitschüler aus Stadt und Landkreis Bamberg sowie den Nachbarkreisen Hassberge, Lichtenfels und Forchheim müssen nun in Quarantäne und sich in ihrer Heimatregion testen lassen. Die Schüler aus der Region Bamberg wurden am Mittwochvormittag getestet.
Mittwoch, 21. Oktober 2020
16.16 Uhr: LGL meldet 33 Neuinfektionen in Oberfranken
In Oberfranken haben sich seit gestern 33 weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Das meldet das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Demnach sind seit Ausbruch der Pandemie jetzt 5.260 Menschen in Oberfranken positiv auf das Virus getestet worden. Bayernweit ist das noch immer mit Abstand die geringste Zahl. Unterfranken beispielsweise zählt über 6.000 Infizierte, Mittelfranken über 8.000. Während im bayerischen Durchschnitt die Zahl derer, die sich innerhalb einer Woche infizieren, auf über 51 pro 100.000 Einwohner gestiegen ist, liegt die sogenannte 7-Tage-Inzidenz in Oberfranken bei 24. Die Zahl der Menschen, die mit oder an einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind, liegt im Regierungsbezirk unverändert bei 251.
Unterdessen ist der Inzidenzwert im Landkreis Wunsiedel weiter angestiegen und beträgt nun 44,04.
11.26 Uhr: Landkreis Bamberg kurz vor gelber Corona-Ampel
Die Bürger im Landkreis Bamberg müssen sich auf eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen in ihrer Region einstellen. Setze sich die Entwicklung der vergangenen Tage fort, springe die Corona-Ampel auf gelb und man müsse das Leben bereits ab dem kommenden Wochenende einschränken, wird Landrat Johann Kalb (CSU) in einem Schreiben des Landratsamts Bamberg zitiert. Hintergrund ist die sprunghaft angestiegene Sieben-Tage-Inzidenz. Aktuell zähle man in diesem Zeitraum 47 Neuinfektionen, hieß es weiter. Bei 52 Neuinfektionen in sieben Tagen erreiche der Landkreis Bamberg mit seinen 148.000 Einwohnern den Inzidenzwert von 35. Werde der überschritten, würden bereits ab dem Folgetag Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens erforderlich. Dazu zählen etwa die Einschränkung privater Kontakte sowie eine Ausweitung der Maskenpflicht im öffentlichen Raum beziehungsweise an den Schulen. Kalb appellierte an die Bürger, die geltenden Regeln dringend einzuhalten: „Nach wie vor haben wir es selbst in der Hand Einschränkungen zu vermeiden.“
Dienstag, 20. Oktober 2020
19.06 Uhr: Bamberger Welterbe-Besucherzentrum ist online
Das Welterbe-Besucherzentrum in Bamberg ist ab sofort auch digital begehbar. Auf einer extra eingerichteten Internetseite können Besucher einen 360-Grad-Rundgang starten und sich durch die Ausstellung klicken. Wie die Stadt Bamberg mitteilt, hat das Team der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim die kostenlose Ausstellung online erlebbar gemacht.
Seit 1993 zählt die Altstadt von Bamberg wegen ihres mittelalterlichen Stadtgrundrisses und der erhaltenen Denkmäler zum Unesco-Welterbe. Vergangenes Jahr wurde das Welterbe-Besucherzentrum eröffnet. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Welterbestätte.
Bekannte Monumente sind unter anderem der Dom, die Alte Hofhaltung und das inmitten des Flusses Regnitz gebaute Rathaus sowie das Fischerviertel "Klein-Venedig". Mehr als 1.000 Gebäude in der Altstadt stehen unter Denkmalschutz. Die historische Substanz ist auch deshalb noch so gut erhalten, weil Bamberg im Zweiten Weltkrieg nicht stark zerstört wurde.
15.25 Uhr: 18 neue Coronafälle in Oberfranken
In Oberfranken haben sich 18 weitere Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Das teilt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit Sitz in Erlangen mit (Stand: 19.10.2020, 8.00 Uhr). Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 5.227 Personen aus Oberfranken mit dem Coronavirus infiziert. Oberfranken hat damit im bayernweiten Vergleich die wenigsten Infizierten. Die Zahl der Todesopfer in Verbindung mit dem Coronavirus liegt weiter bei 251. In den vergangenen sieben Tagen haben sich in Oberfranken 237 Personen infiziert. Gerechnet auf 100.000 Einwohner ergibt das 22,25 Fälle innerhalb einer Woche. Den Grenzwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschreiten in Oberfranken derzeit nur die Landkreise Wunsiedel und Lichtenfels. Der Landkreis Kulmbach liegt knapp unter diesem Grenzwert.
13.42 Uhr: 70 Schüler und Lehrkräfte in Kulmbach in Quarantäne
Weil eine Neuntklässlerin in Kulmbach positiv auf das Coronavirus getestet worden war, befinden sich derzeit 58 Schüler und zwölf Lehrkräfte des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums in Quarantäne. Die Kontaktpersonen der betroffenen Schülerin wurden heute getestet, spätestens am Mittwoch erwartet die Schule die Ergebnisse, teilte der stellvertretende Schulleiter Armin Motschenbacher dem BR auf Nachfrage mit.
Das Gymnasium habe am Freitag von dem positiven Test der Schülerin erfahren, die bereits in der vergangenen Woche zu Hause gewesen war. Weil er zuletzt auch in der neunten Jahrgangsstufe unterrichtet hatte, befindet sich unter den betroffenen Lehrkräften auch der Schulleiter.
11.51 Uhr: Acht Busfahrer in Hof in Quarantäne
Wegen Corona kommt es bei den Stadtbus-Verkehr in Hof diese Woche zu Ausfällen. Insgesamt acht von 49 Busfahrern befinden sich derzeit in Quarantäne. Ein Busfahrer ohne Symptome wurde bei einer Routine-Untersuchung positiv getestet, weitere sieben Kollegen gelten als enge Kontaktpersonen und müssen nun ebenfalls in Quarantäne, erklärt eine Stefanie Köppel, Sprecherin der Hofer Stadtwerke. Ab heute bis vorläufig Freitag müssen bei vier Buslinien mehrere Verbindungen ersatzlos gestrichen werden. Die Stadtwerke klären nun mit der Regierung von Oberfranken, ob es Ausnahmen bei den Arbeitszeiten-Regelungen für die Busfahrer geben kann. Konkret überlegen die Stadtwerke, die Arbeitszeiten um eine Stunde zu verlängern oder die Pausen um 30 Minuten zu verkürzen.
Montag, 19. Oktober 2020