Das Gericht sah es als erwiesen an, dass zwei Mitglieder der Einbrecherbande nicht nur in österreichische Bergbahnen eingebrochen sind, sondern auch an 25 Einbrüchen in Bergbahnen im bayerischen Alpenraum zwischen Berchtesgaden und Garmisch-Partenkirchen beteiligt waren.
500.000 Euro Schaden allein in Oberbayern
Der Sachschaden, den die Täter durch die Einbrüche vor allem in die Talstationen angerichtet haben und die Beute betrug allein in Oberbayern rund 500.000 Euro. Ein 40-Jähriger muss vier Jahren in Haft, ein 37-Jähriger drei Jahre. Gegen drei weitere Beteiligte wurden ebenfalls Haftstrafen ausgesprochen, die nach Anrechnung der Untersuchungshaft zur Bewährung ausgesetzt wurden.
Grenzübergreifende Polizeiarbeit
Die deutsche Polizei hatte mit österreichischen Kollegen zusammen ermittelt und eigens die Ermittlungsgruppe "Bergbahn" in Bad Reichenhall eingerichtet. Kurz vor Weihnachten 2016 gelang es schließlich Beamten des Landeskriminalamtes Tirol die albanische Diebesbande, drei Männer und zwei Frauen zwischen 21 und 39 Jahren, nach Einbrüchen in Zauchensee festzunehmen. Die Täter waren mit einem weißen Wohnmobil und einem Pkw mit italienischer Zulassung unterwegs gewesen.