Der Sprengmeister hat die Bombe in Weilheim mittlerweile untersucht. Der Radius für den Gefahrenbereich wurde auf 500 Meter festgelegt. Alle Personen, die sich innerhalb dieses Areals aufhalten, müssen den Bereich verlassen, heißt es von der Einsatzleitung im Polizeipräsidium Oberbayern Süd.
"Das ist schon ein großer Bereich, der viele Menschen betreffen wird." Ein Polizeisprecher
Evakuierung erst am Abend
Die Gegend um den Weilheimer Bahnhof ist immer wieder Fundort von Kriegsmunition und Bomben aus dem 2. Weltkrieg. Offenbar ist der Blindgänger bei Baggerarbeiten außerhalb des Bahnbereichs bereits beschädigt worden.
Nach aktuellem Stand (14.15 Uhr) kann die Entschärfung aufgrund der langen Evakuierung am Bahnhof erst am Abend stattfinden.
Nicht erster Bombenfund, nicht erste Entschärfung
Die letzte große Bombe wurde im vergangenen Herbst entschärft. Im Bereich des DB-Parkplatzes werden seit zwei Jahren Gleise zurückgebaut. In Absprache mit der Polizei und der Stadt Weilheim wird das weitere Vorgehen festgelegt.
Folgen für Bahnverkehr
Auf der Bahnstrecke München - Garmisch-Partenkirchen kommt es zu Behinderungen. Die Züge aus Richtung München verkehren bis Tutzing und enden dort vorzeitig. Die Züge aus Richtung Garmisch-Partenkirchen verkehren bis Huglfing und enden vorzeitig. Weitere Folgen erstrecken sich auch auf Nebenäste des Werdenfelsnetzes, bis Mittenwald, Ehrwald sowie Oberammergau. Aktuell arbeiten die Bahn daran, schnellstmöglich einen Schienenersatzverkehr zwischen Tutzing und Huglfing einzurichten. DB Regio empfiehlt allen Reisenden, heute Zugfahrten in die Region zu meiden. Die Strecke München-Tutzing-Kochel kann aber bedient werden.