Knapp ein Jahr nach den des jungen afghanischen Flüchtlings Asef N. in Nürnberg erinnert heute das Bündnis "Widerstand Mai 31" an den Fall.
Situation eskalierte
Am 31. Mai 2017 waren Polizisten in eine Nürnberger Berufsschule gekommen, um Asef N. in Abschiebehaft zu nehmen. Nachdem seine Mitschüler zunächst friedlich gegen die Abschiebung protestiert hatten, eskalierte die Situation. Mitschüler und später auch Linksautonome stellten sich der Polizei in den Weg. Es kam zu Tumulten, bei denen Demonstranten und Polizisten verletzt wurden.
Kritik am Polizeieinsatz
Nach dem Einsatz gab es . Das Landgericht Nürnberg-Fürth hob wenige Tage später die Abschiebehaft auf. Danach wurde das .
Forderung: Ermittlungen einstellen
"Wir haben noch viel Arbeit vor uns", sagt Cornelia Mayer, Sprecherin des Bündnisses "Widerstand Mai 31". Deshalb treffen sich heute Mitglieder des Bündnisses mit Schülerinnen und Schülern der Berufsschule in Nürnberg. Außerdem wollen Beteiligte von damals, die sich zum Teil gerichtlich verantworten müssen, zusammen mit ihren Anwälten einen Überblick über die Ermittlungen geben. Ermittlungen, die alle eingestellt werden sollten – so die Forderung des Bündnisses.