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Wildbad Rothenburg o.d. Tauber

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Evangelische Landeskirche behält Wildbad Rothenburg

Evangelische Landeskirche behält Wildbad Rothenburg

Gute Nachrichten für die Beschäftigten im Wildbad Rothenburg: Die Evangelische Landeskirche will die Tagungsstätte nun doch nicht verkaufen, sondern weiter als eigene Einrichtung betreiben. Eine Unterschriftenaktion hat scheinbar Wirkung gezeigt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Landeskirche teilte am Donnerstag (02.11.17) mit, dass der Landeskirchenrat beschlossen hat, das Wildbad doch nicht zu verkaufen. Vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass ein ortsansässiger Hotelier das Wildbad erwerben wollte – was die Landeskirche nach eigenen Angaben in Erwägung gezogen hatte.

Rund 2.000 Unterschriften gegen Verkauf gesammelt

Zur Debatte gestanden hatten offenbar ein kompletter Verkauf oder auch eine Kooperation mit dem Hotelier, weshalb die Beschäftigten befürchtet hatten, in andere Betriebe des Hoteliers ausgelagert zu werden, sagte der Leiter der Tagungsstätte, Herbert Dersch, dem Bayerischen Rundfunk. Ein Bündnis aus mehreren Rothenburger Gruppen und Vereinen hatte daraufhin eine Unterschriftenaktion für den Erhalt des Wildbades in kirchlicher Trägerschaft gestartet – gut 2.000 Unterschriften waren bislang zusammengekommen, so Dersch.

Wildbad in Region verwurzelt

Das beeindruckte offenbar auch den Kirchenrat: Die "Verwurzelung des Wildbads im evangelischen Leben in der Region" sei deutlich geworden und man habe "die hohe Motivation der Mitarbeitenden im Wildbad zur Kenntnis genommen", so die Mitteilung. Der Landeskirchenrat kam offenbar weiter zu dem Schluss, dass eine Kooperationslösung mit einem Käufer nicht machbar wäre: Der Charakter des Hauses hätte sich so stark verändert, dass Freizeiten und Veranstaltungen kirchlicher Gruppen im Wildbad nicht vorstellbar seien.

Teure Instandhaltungen

Dass es überhaupt zur Prüfung des Verkaufs gekommen war, begründet der landeskirchliche Finanzchef, Oberkirchenrat Erich Theodor Barzen, mit dem Instandhaltungsbedarf der vielen, teils historischen, landeskirchlichen Immobilien. Die Kirche werde künftig entweder mehr Mittel in den Erhalt ihrer Gebäude verwenden müssen – zulasten anderer kirchlicher Aufgabenfelder – oder die den Gebäudebestand dort reduzieren, wo sich eine vernünftige Möglichkeit biete, kirchliche Inhalte auch ohne Immobilienbesitz fortzuführen.