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Symbolbild: Seniorin am Telefon

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Bilanz: Trickbetrüger erbeuten in München vier Millionen Euro

Bilanz: Trickbetrüger erbeuten in München vier Millionen Euro

Falsche Polizisten haben mit betrügerischen Telefonanrufen in diesem Jahr allein in München rund vier Millionen Euro erbeutet. Die Zahl der gemeldeten Fälle ist deutlich gestiegen. Opfer sind vor allem Senioren. Von Henning Pfeifer

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Laut Polizei und Staatsanwaltschaft rufen die Trickbetrüger überwiegend aus türkischen Call-Centern gezielt ältere Menschen an. Häufig erscheint die Telefonnummer "110" auf dem Display der Angerufenen. Die falschen Polizisten erzählen ihren Opfern dann, dass deren Vermögen in Gefahr sei - etwa, weil ihre Namen auf der Liste einer Einbrecherbande stünden. Anschließend schicken die Betrüger falsche Polizisten vorbei, die Geld und Wertsachen abholen, um diese vermeintlich "in Sicherheit" zu bringen.

Anstieg um das Achtfache

In 39 Fällen waren die Trickbetrüger in München mit dieser Masche erfolgreich, den Ermittlern gelangen 26 Festnahmen. Insgesamt wurden bei der Polizei fast 3.000 Betrugsversuche gemeldet. Das sind achtmal so viele wie im Vorjahr.

Achtung bei Anrufen mit "110" auf Display!

Die Polizei rät, am Telefon niemals Auskünfte über persönliche Verhältnisse und das eigene Vermögen weiterzugeben, egal wie überzeugend die Anrufer wirken. Die Polizei meldet sich auch niemals unter der „110“, diese Nummer dient allein als Notruf in die Einsatzzentrale. Wenn diese Nummer bei einem Anruf auf dem Display erscheint, stecken immer Betrüger dahinter. In solchen Fällen sollten Bürger sofort die echte Polizei verständigen, aber nicht über die Rückruffunktion, sondern durch eigenes Wählern der 110.