Bestreikt werden unter anderem Rathäuser, Stadtwerke und Bauhöfe, aber auch etliche Kliniken, Bundeswehr-Standorte und Theater. Dienstleistungen wie Müllabfuhr, Straßenreinigung und Stadtbücherei fallen zum Teil aus, etwa in Regensburg. Auch in Arbeitsagenturen, bei mehreren Sparkassen, bei der REWAG sowie beim Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg wird gestreikt.
Hier wird in Ostbayern gestreikt
Betroffen sind in der Oberpfalz die Stadtverwaltung und das Landratsamt Regensburg sowie die Städte Weiden, Schwandorf, Tirschenreuth, Regensburg, Teublitz, Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Neumarkt und Burglengenfeld.
In Niederbayern werden die Stadtverwaltungen von Passau, Straubing, Landshut, Waldkirchen und Hauzenberg bestreikt. Auch in kleineren Kommunen wie Lappersdorf und Wernberg-Köblitz ruht die Arbeit.
Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn
Die Streikenden fahren mit 22 Bussen nach Nürnberg zur zentralen Warnstreikkundgebung. Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro, sowie eine Übernahmegarantie für Auszubildende. Die Arbeitgeber argumentieren, für untere Einkommensgruppen habe man schon einiges getan. Man brauche attraktive Gehälter für Fachkräfte, um etwa Ingenieure werben zu können, die in der Wirtschaft oft mehr verdienen.