Bildrechte: dpa-Bildfunk / Matthias Balk
Bildbeitrag

Fluggäste am Flughafen in München

Bildbeitrag
>

Flughafen München: Betrieb läuft wieder – Fragen bleiben

Flughafen München: Betrieb läuft wieder – Fragen bleiben

Das Chaos am Münchner Flughafen scheint vorbei, die Lage hat sich normalisiert. Wie es zu der Sicherheitspanne am Samstag kam, ist weiter unklar. Um 13 Uhr findet eine Pressekonferenz zu dem Vorfall statt. Von Birgit Grundner

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Der Betrieb am Flughafen München läuft wieder normal, es sieht auch nicht nach neuen Annullierungen von Flügen aus. Das hat ein Flughafen-Sprecher am Vormittag versichert. In den sozialen Netzwerken kursieren allerdings weiter Berichte über gestrandetes oder fehlgeleitetes Gepäck.

Offene Fragen nach Sicherheit und Information

Hinter den Kulissen gibt es aber weiter viele offene Fragen: Wie konnte es überhaupt passieren, dass ein Fluggast unkontrolliert in den Sicherheitsbereich gelangt? Und warum ist die Information erst mit deutlicher Verzögerung bei der Bundespolizei angekommen, die dann das Terminal 2 geräumt hat?

Regierung vermutet individuelles Versäumnis

Zuständig für die Luftsicherheit ist die Regierung von Oberbayern, die die Sicherheitsgesellschaft München mit den Kontrollen am Flughafen beauftragt hat. Sie vermutet nun ein individuelles Versäumnis beim Personal. "Das Luftamt Südbayern an der Regierung von Oberbayern prüft nun sehr genau, wie es zu dem Vorfall am Samstagmorgen kommen konnte", versichert Martin Nell, Sprecher der Regierung von Oberbayern. "Dazu sind Befragungen nötig, die Videos wurden bereits analysiert. Wir werden hier sorgfältig vorgehen, sodass diese Prüfung leider noch etwas Zeit in Anspruch nimmt", sagte Nell weiter. Wegen der Panne waren 350 Flüge am Airport ausgefalen .

Zuständige Mitarbeiter wurden vom Dienst abgezogen

Erste Konsequenzen wurden aus dem Vorfall am Samstag aber bereits gezogen. "Es ist richtig, dass die Mitarbeiter der Sicherheitsgesellschaft, die an dem Vorfall unmittelbar beteiligt waren, danach vom Dienst abzogen wurden", so Nell. Näher will sich die Regierung von Oberbayern derzeit nicht äußern.