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Herrenbach, Baumfällungen, Protest

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Streit um gefällte Bäume: Augsburg überprüft Herrenbach

Die Stadt Augsburg hat am Herrenbach etliche Bäume fällen lassen, weil die bei einem Sturm einen Dammbruch auslösen könnten. Naturschützer sind dagegen Sturm gelaufen. Heute prüft die Stadt, wie stabil der Damm ist.

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Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Am Vormittag (Mittwoch, 18.7.) will die Stadt Augsburg noch einmal überprüfen lassen, wie stabil der Damm des Herrenbach-Kanals ist. Denn die Befürchtung der Stadt ist, dass einer der großen Bäume auf dem Damm umknicken und der Wurzelteller ein Loch in die Dammwand reißen könnte. Große Mengen Wasser würden auslaufen, direkt ins angrenzende Wohnviertel. Das liegt deutlich tiefer als der Herrenbach-Kanal. Mit speziellen Sondierungen soll deshalb untersucht werden, welche Bäume eine Gefahr darstellen könnten. Der Fußweg am Herrenbach wird daher für einen halben Tag gesperrt.

Augsburg will Hochwasserschutz am Herrenbach weiterentwickeln

Außerdem hat die Stadt ein externes Gutachten in Auftrag gegeben, um die Grünanlage am Herrenbach im Sinne des Hochwasserschutzes möglichst sensibel weiterzuentwickeln, wie es heißt. Viele Anwohner freilich .

War das Bäumefällen illegal?

Die Gegner der Fäll-Aktion hoffen, mit einem Erfolg zu haben. Die Ausschussgemeinschaft rund um Freie Wähler-Stadtrat Volker Schafitel hatte ein Rechtsgutachten vorgelegt, wonach die Baumfällung illegal war, da der Herrenbach nicht der Kategorie eines Deiches oder Damms entspricht. Demnach hätte keine Sondergenehmigung eingeholt und erteilt werden dürfen. "Damit ist die Stadt unter Druck geraten", so eine Sprecherin der Fällungs-Gegner zum Bayerischen Rundfunk.

Am kommenden Montag wollen sich die Gegner wieder treffen, um zu beraten.