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Marodes Hallenbad in Nordschwaben wegen technischer Mängel geschlossen

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Hohe Kosten: Immer weniger Hallenbäder in Nordschwaben

Hohe Kosten: Immer weniger Hallenbäder in Nordschwaben

Die Kreiswasserwacht Nordschwaben schlägt Alarm: Es gibt zu wenig Hallenbäder im Landkreis Donau-Ries. Manche Schulen können mangels eines Bades keinen Schwimmunterricht mehr abhalten.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Im Ries gibt es gerade mal noch ein Hallenbad – in Nördlingen. Das Wemdinger Bad und das "Almarin" in Mönchsdeggingen sind seit Jahren zu. Das Problem ist: Der Unterhalt von Hallenbädern kostet enorm viel Geld. Das Nördlinger Hallenbad beispielsweise macht jährlich 250.000 Euro Verlust.

Kommunen müssten Millionen investieren

Dazu kommt, dass die Bäder in die Jahre gekommen sind. Zwei von den sechs, die es im gesamten Landkreis noch gibt, sind dringend sanierungsbedürftig – und nicht nur ein bisschen. In Asbach-Bäumenheim müsste die komplette Technik ausgetauscht werden, in Nördlingen ebenso. In Nördlingen müsste zusätzlich das Gebäude von Grund auf saniert und das Becken vergrößert werden. Mehrere Millionen Euro würde das kosten.

Hoffen auf neue Förderprogramme vom Freistaat

So hohe Investitionen sind für die Kommunen eine Mammutaufgabe. Sie fordern daher den Freistaat Bayern auf, hier neue Förderprogramme aufzustellen. Unterstützen will die Kommunen zwar auch der Landkreis Donau-Ries – kann und darf das aber nur in Bädern, in denen auch Schulklassen kreiseigener Schulen unterrichtet werden. Ansonsten sind die Bäder Sache der Kommunen.

Kreiswasserwacht und DLRG starten Umfrage zu Schwimmfähigkeit

Auch die Kreiswasserwacht und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft im Landkreis Donau-Ries sorgen sich wegen der maroden Hallenbäder. Mit sechs Bädern sei man schon unterversorgt, so der Pressesprecher der Kreiswasserwacht, Michael Dinkelmeier, und es bestehe die Gefahr, dass es noch weniger werden.

An manchen Schulen, etwa in Oettingen, könne mangels eines Hallenbades bereits jetzt kein Schwimmunterricht mehr stattfinden. In einer Online-Umfrage wollen die Kreiswasserwacht und die DLRG jetzt herausfinden, wie viele Menschen im Landkreis schwimmen können, um so das Augenmerk auf die Problematik zu lenken.