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Talbrücke Froschgrundsee

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ICE-Katastrophenübung bei Coburg mit Tücken

Sollte ein Zug auf der ICE-Neubaustrecke zwischen Bamberg und Erfurt auf einer der vielen Brücken in Brand geraten, wird der Zugang zu Löschwasser schwierig. Das hat eine Katastrophenübung auf der Talbrücke über dem Coburger Froschgrundsee gezeigt.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Knapp eine Stunde benötigte die Feuerwehr am Wochenende, eine Schlauchverbindung von dem See bis hinauf auf die Brücke herzustellen, sagt der Coburger Kreisbrandrat Manfred Lorenz. Grundsätzlich gelten Brückenabschnitte als "freie Strecke". Die Feuerwehr muss in einem Brandfall selbst für den Löschwassernachschub sorgen. Im Zweifelsfall wird die Löschwasserversorgung über Tanklastwagen sichergestellt, so Lorenz.

Unterirdische Löschwasserspeicher

In Tunneln gelten andere Vorschriften. Dort muss der Erbauer für unterirdische Löschwasserspeicher sorgen. So etwas könnte sich Kreisbrandrat Manfred Lorenz auch am Anfang oder Ende der Talbrücke über den Froschgrundsee vorstellen. Mike Flügel von der Bahn will die Ergebnisse aus der Übung zunächst mit allen Beteiligten besprechen. Die ICE-Neubaustrecke wurde entsprechend der derzeitigen Brand- und Katastrophenschutzrichtlinien erbaut, so Lorenz weiter. 

Die zwischen dem oberfränkischen Ebensfeld und dem thüringischen Erfurt führt durch 22 Tunnel und quert 29 Brücken. Noch finden auf der Neubaustrecke nur Testfahrten statt. Im Dezember – zum – geht sie in den Regelbetrieb.