Im Zehnjahresvergleich ist die Steigerung noch viel deutlicher. Wurden 2007 nur gut zehn Prozent der Kinder unter drei Jahren in Kitas betreut, sind es heute über 27 Prozent, so die Statistiker. Ganz vorn liegt hierbei Oberfranken. Hier gibt es für jedes dritte Kind einen Kita-Platz. In Niederbayern, das hinten liegt, noch nicht mal für jedes fünfte Kind. Die höchsten Betreuungsquoten erreichten der Landkreis München, die Stadt Erlangen und der Landkreis Würzburg mit jeweils über 40 Prozent. Am niedrigsten war die Quote mit 13,7 Prozent im Landkreis Berchtesgadener Land: Das ist auch bundesweit der niedrigste Wert. Im unteren Bereich bewegen sich auch Kaufbeuren mit 15,1 Prozent, Traunstein mit 16,1 Prozent und Memmingen mit 16,3 Prozent.
Gute Betreuungsquote in Franken
Franken liegt in der Betreuung bei den unter Dreijährigen deutlich vorne in Bayern. Oberfranken hat eine Quote von 33,6 Prozent, Unterfranken 33,1 Prozent und Mittelfranken 30,7 Prozent. Weit abgeschlagen unter den bayerischen Regierungsbezirken ist Niederbayern mit einer Betreuungsquote von 19,7 Prozent.
Jedes zehnte Kind wartet in Bayern auf einen Kita-Platz
Im Bundesvergleich liegt Bayern mit 2,9 Prozent mehr Kita-Plätzen gar nicht so gut da. Der bundesweite Zuwachs liegt nämlich bei 5,7 Prozent. Und von dem seit 2013 bestehenden Rechtsanspruch, dass jedes Kind das Recht auf einen Kita-Platz hat, ist nicht nur Bayern noch weit entfernt. Das Institut für Pädagogik und Zukunftsforschung in Würzburg hat errechnet, dass in Bayern noch etwa zehn Prozent der unter Dreijährigen auf einen Kita-Platz warten.