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Schneefernerhaus

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Kabinett berät auf Zugspitze über Umweltprojekte

Das Schneefernerhaus auf der Zugspitze ist Platz für prominente Kabinettsenscheidungen. Dort will der Ministerrat unter anderem die Pläne für einen dritten Nationalpark in Bayern endgültig ad acta legen. Von Ludwig Knoll

Das Bayerische Kabinett tagt heute in der Forschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze. Es wird erwartet, dass verschiedene Umweltprojekte beschlossen werden. In Regen im Bayerischen Wald hat Markus Söder gestern bekannt gegeben, dass 30 Millionen Euro in die Infrastruktur des Nationalparks Bayerischer Wald fließen sollen.

Im Spessart soll für 11 Millionen Euro ein sogenanntes Eichen-Zentrum entstehen. Die Planungen für dieses Erlebnis- und Bildungszentrum rund um den Lebensraum Wald im Hafenlohrtal (Landkreis Main-Spessart) sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

Keine Skischaukel Riedberger Horn - Was kommt statt dessen?

In Obermaiselstein und Balderschwang wartet die Öffentlichkeit auf Informationen darüber, wie Ministerpräsident Söder 20 Millionen Euro in umweltfreundlichen Tourismus für die gestoppte Skischaukel am Riedberger Horn investieren will? Einige der geplanten Projekte stehen im Zusammenhang mit dem Aus für die Entwicklung eines dritten Nationalparks in Bayern. Es ist damit zu rechnen, dass das Kabinett sich im Schneefernerhaus in 2600 Metern Höhe auch mit aktuellen Fragen der Klimaforschung befassen wird. Um 13 Uhr will Markus Söder die Ergebnisse der Sitzung in einer Pressekonferenz bekannt geben.

Söders "Naturoffensive"

In seiner Regierungserklärung hatte Söder eine "Naturoffensive" für Bayern angekündigt - dabei aber die Pläne seines Amtsvorgängers Horst Seehofer für einen dritten Nationalpark auf Eis gelegt. Stattdessen sollen Naturparke gestärkt werden.

Mit Material von dpa