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Saugbagger im Einsatz

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Kanal wird mit Schwimmbagger entschlammt

Kanal wird mit Schwimmbagger entschlammt

Erstmals wird ein Teil des Kanals bei Schwarzenbruck mit einem Saugbagger entschlammt. Seit Anfang September werden die Ablagerungen abgetragen. Das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg zieht eine positive Zwischenbilanz.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Der bemannte Schwimmbagger trage die Schicht im Zeitplan ab und es gebe bisher nur gute Erfahren mit der Methode. Der schwimmende Bagger saugt das Wasser-Schlamm-Gemisch vom Boden des Kanals und befördert es über Schlauchleitungen in zwei Absetzbecken. Diese wurden für die Maßnahme extra angelegt. Der Schlamm soll dort entwässern, trocknen und später abtransportiert werden. Was mit ihm passiert, steht noch nicht fest. Er könnte auf umliegende Ackerflächen ausgebracht werden, da er nicht mit Schwermetallen belastet ist, so Bertelmann. Falls sich hierfür keine Abnehmer fänden, könnte er auch deponiert werden.

Schonendes Verfahren schützt Flora und Fauna

Das Verfahren mit dem Saugbagger sei für die Tier- und Pflanzenwelt weitaus schonender als den Kanals trocken zu legen und Abschnitt für Abschnitt auszubaggern. Außerdem darf bei der "Entladung", wie die Experten das Ausbaggern des Schlamms bezeichnen, die Lehmdichtung des künstlich angelegten Kanals nicht beschädigt werden - sonst würde er auslaufen. Daher habe man sich für diese Methode entschieden, so Bertelmann weiter. Oberhalb der Schleuse 56 sind die Arbeiten bereits abgeschlossen. Nun arbeitet sich der Bagger in Richtung Haltung 55 weiter.

Bagger bereits im Altmühlsee im Einsatz gewesen

Die Maßnahme zur "Entschlammung" des Kanals wurde notwendig, da sich Wasserpflanzen, Blätter und Sand über Jahre am Kanalgrund abgelagert haben. An den beiden Haltungen 56 und 57 war der Kanal teilweise nur noch 40 Zentimeter tief. Nach der Maßnahme soll die Wasserstraße wieder ihre ursprüngliche Tiefe von 1,10 Meter erreichen. Angler dürften sich besonders über das Vorgehen freuen: Die Wasserqualität und der Lebensraum der Fische werden verbessert, so Bertelmann. Das Wasserwirtschaftsamt rechnet für die Maßnahme mit Gesamtkosten von 170.000 Euro. Der Saugbagger zog bereits unter der Federführung des Wasserwirtschaftsamts Ansbach 2015 und 2017 im Altmühlsee seine Runden - das Verfahren hat sich hier bereits bewährt.