Drei Tage lang durchsuchte ein Großaufgebot an Polizisten das Anwesen, auf dem die vermisste Postbotin früher gelebt hatte. Allerdings fanden die Beamten keine Leiche, sagte ein Polizeisprecher dem Bayerischen Rundfunk. "Wir haben zumindest die Erkenntnis, dass sich Heidi D. nicht auf dem Grundstück befindet", sagte Polizeisprecher Bert Rauenbusch. Die Suche war eingeleitet worden, weil sich neue Verdachtsmomente gegen den 53-jährigen Lebensgefährten der Frau ergeben hatten, so die Polizei. Dieser lebt weiterhin in dem früher gemeinsam bewohnten Haus.
Leichenhunde schlugen an
Am Montag (14.05.18) hatten Leichenspürhunde mehrmals an einer Gartenlaube angeschlagen. Der Ermittler hatten daraufhin zwei Gartenhütten ausräumen und wegheben lassen. Allerdings fanden die Hunde danach keine Spur mehr.
Wohnhaus nach Hohlräumen durchsucht
Die Ermittler durchkämmten heute (16.05.18) das Wohnhaus vom Keller bis zum Dachboden. Hier wollten sie vor allem nach Hohlräumen suchen. "Wir haben alles auf den Kopf gestellt", so Rauenbusch. Der Lebensgefährte gelte weiterhin als tatverdächtig, betonte Rauenbusch. Die Polizei ermittelt gegen ihn wegen eines Tötungsdeliktes.
Einsatz mit Spezialisten
Bei dem Einsatz wurden die Beamten von Fachleuten der TU München und des Landeskriminalamtes unterstützt. Diese setzten unter anderem Luminol ein. Die chemische Verbindung wird auf Flächen aufgesprüht und lässt unter bläulichem Licht geringste Spuren von Blut erscheinen. Die Postbotin Heidi D. war im Jahr 2013 vom Joggen nicht zurückgekehrt und gilt seitdem als vermisst.