Die Flughafenbetreiber im Erdinger Moos sind überzeugt: Ein Stromausfall mit ähnlichen Auswirkungen wie in Hamburg wäre hier "äußerst unwahrscheinlich". Denn: Alle für den Flugbetrieb und die Passagierabfertigung erforderlichen Systeme seien an eine "unterbrechungsfreie Stromversorgung" angeschlossen. Sollten einzelne Stromquellen ausfallen, so könnten diese binnen kürzester Zeit durch andere Stromquellen kompensiert werden, versicherte ein Flughafensprecher dem Bayerischen Rundfunk.
Ausgeklügeltes System
Zum einen gibt es dezentrale Notstromaggregate. Zum anderen wird der Airport über zwei Umspannwerke mit Strom versorgt. Fällt eines aus, kann die Leistung des anderen innerhalb kurzer Zeit entsprechend erhöht werden. Außerdem betreibt der Flughafen München auch noch ein eigenes Blockheizkraftwerk, das im Notfall die volle Stromversorgung des Start- und Landebahnsystems garantieren soll. Im Übrigen würden vorsichtshalber auch regelmäßige Notstromtests durchgeführt. Die Probleme in Hamburg waren freilich auch am Flughafen München spürbar: Gestern wurden 25 Verbindungen annulliert, heute zwei.