Ein betonierter Weg wurde gebaut, der nun zum Waldlager führt, wo zwischen 1944 bis Ende des 2. Weltkriegs vorwiegend ungarische Juden interniert waren und in Erdhütten hausen mussten.
Informationen für die Besucher
In einem eigens errichteten Raum werden am Gedenkort die künftigen Besucher mit Texten und Bildern darüber informiert, was an diesem Ort an Unmenschlichem passiert ist. Einen Kilometer vom Waldlager entfernt befindet sich der zweite Gedenkort, das ehemalige Massengrab, in dem die Nazis verstorbene KZ-Häftlinge notdürftig verscharrt hatten.
Tote wurden umgebettet
Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Toten umgebettet und in umliegenden Friedhöfen beerdigt. Kultusminister Bernd Sibler und Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelistischen Kulturgemeinde München und Oberbayern, werden heute die Erinnerungsstätten im Wald besichtigen und für die Öffentlichkeit freigeben. Ministerpräsident Markus Söder sollte ursprünglich auch kommen, hat seine Teilnahme aber kurzfristig abgesagt.
Überreste einer Bunkeranlage
Der dritte Gedenkort im Mühldorfer Hart mit Überresten einer riesigen Bunkeranlage wird voraussichtlich erst in zwei Jahren eröffnet. Auf dem Gelände befand sich ein Sprengplatz, auf dem nach Kriegsende Munition, Granaten und Bomben zerstört wurden. Deshalb muss der Platz aufwändig saniert werden.