Damit hat sich die Gesamtzahl der Grippefälle seit Anfang Oktober insgesamt auf rund 12.600 erhöht. Das sind zwar über 1.500 Fälle weniger als im Vorjahreszeitraum, allerdings ist die Verbreitung regional recht unterschiedlich.
Niederbayern und Oberpfalz am meisten von Grippe geplagt
Zwar gibt es die meisten Grippefälle in absoluten Zahlen in Oberbayern, Niederbayern und Mittelfranken. Pro Einwohner gerechnet liegen aber Niederbayern und die Oberpfalz klar an der Spitze, mit einem Krankheitsfall auf 462 Einwohnern beziehungsweise auf 535 Einwohner. Vor der Grippe am sichersten ist man in Schwaben, zumindest statistisch gesehen: Lediglich eine Person auf 3.543 Einwohner ist hier an Grippe erkrankt.
Auch Krankenhauspersonal betroffen
Allerdings gibt es auch da große regionale Unterschiede: Am Krankenhaus in Günzburg sind inzwischen fast hundert Ärzte und Pfleger erkrankt. Obwohl Mitarbeiter aus dem Urlaub geholt wurden und Doppelschichten gefahren werden, sind alle planbaren Operationen abgesagt - nur noch Notfälle kommen in den OP-Saal.
In der Oberpfalz kämpfen seit einigen Tagen gleich drei Kliniken mit dem gleichen Problem: Die Kreiskrankenhäuser Neumarkt und Parsberg sowie die Klinik Oberviechtach haben sich bei der Rettungsleitstelle abgemeldet, weil sie keine Patienten mehr aufnehmen können.