Die Silvesternacht für die Münchner Polizei ist auch in diesem Jahr sehr arbeitsreich gewesen. Wie das Präsidium mitteilt, kam es im Zeitraum zwischen 19 Uhr und 5 Uhr zu 170 Einsätzen. Hauptsächlich handelte es sich um Streitereien und Randalierer, Ruhestörungen, Brände, Einsätze im Zusammenhang mit Feuerwerk und Sachbeschädigungen. Rund um den Friedensengel feierten rund 7.000 Menschen. Auf den Marienplatz kamen etwa 6.000 und im Olympiapark 4.000 Feiernde zusammen.
Größte Silvesterfeier Deutschlands
In Berlin herrschte vor dem Brandenburger Tor großer Andrang. Hunderttausende Menschen feierten die größte Silvesterparty Deutschlands.
Die Sicherheit von Frauen war auch zwei Jahre nach den massiven Übergriffen in der Kölner Silvesternacht ein großes Thema. In Berlin wurden insgesamt zehn Fälle von sexueller Belästigung gemeldet. Sieben Personen seien in Gewahrsam genommen worden. Erstmals gab es auf der Festmeile einen Rückzugsbereich für sexuell belästigte Frauen. In dieser "Safety Area" standen für Krisen geschulte Helfer des Deutschen Roten Kreuzes bereit.
Keine Übergriffe in München
In München sei "gar nichts" Derartiges gemeldet worden, sagte ein Polizeisprecher. Allerdings sei es für eine seriöse Silvester-Bilanz auch noch viel zu früh, schob er nach.
"Die Erfahrung zeigt, dass so etwas oft erst ein, zwei Tage später angezeigt wird." Münchner Polizeisprecher über sexuelle Übergriffe
Die Kölner Polizei sprach von einer Lage, die vergleichbar gewesen sei mit einem normalen Wochenendtag. Szenen wie vor zwei Jahren habe es nicht gegeben, allerdings seien die Beamten zu mehreren Schlägereien im ganzen Stadtgebiet ausgerückt. Neun Frauen hätten angegeben, unsittlich angefasst worden zu sein. Drei Tatverdächtige seien identifiziert worden.