Sand und Kies – bis zu 500 Tonnen täglich – sollen mit einem Schubleichter befördert werden. LZR-Mitgesellschafter Herrmann Reifenscheid schränkte jedoch ein, dass das Schiff bei Hoch- oder Niedrigwasser nicht fahren könne. Wie oft das pro Jahr der Fall wäre, konnten er und sein Anwalt Wolfgang Baumann nicht verbindlich sagen.
Altmain oft nicht tief genug
Tatsächlich ist der Altmain an vielen Stellen nur zwischen 1,50 und 1,80 Meter tief. Der Schubleichter, beladen mit bis zu 400 Tonnen Sand und Kies, bräuchte nach Aussage von LZR aber bis zu 2 Meter Wassertiefe. Sollte diese nicht ausreichen, so Reifenscheid, würde das Material mit Lkw abtransportiert werden.
Bürger stemmen sich gegen Lkw-Abtransport
Genau das wollen der Gemeinderat und eine Bürgerinitiative aber verhindern. Deshalb weigern sich die Räte bislang, Grundstücke an LZR zu verkaufen oder zu verpachten, die die Firma bräuchte, um von den Abbauflächen per Lkw zur Kreisstraße fahren zu können. LZR wiederum pocht auf sein Recht. Demnach sei der Sand-und Kiesabbau ein privilegiertes Vorhaben, das zu genehmigen ist, so Anwalt Baumann. Das neue Konzept zum Abtransport über den Altmain muss nun vom Landratsamt geprüft werden.