Vor allem die Pionierarbeit des Vereins verdiene eine Würdigung, denn anfangs seien die Verantwortlichen wegen ihres auf Frauen ausgerichteten Konzepts belächelt, ignoriert und angefeindet worden, so die Jury. Von Anfang an setze der Verein auf Angebote, die sich speziell an Frauen richten.
"Die Mitarbeiterinnen geben diesen Frauen die Würde zurück, die sie in ihrer Lebensgeschichte verloren haben." Jury des Nürnberger Frauenpreises in ihrer Begründung
"Wertvoller Beitrag"
Seit 1993 versuchen die Mitarbeiterinnen von "Lilith", drogenabhängige Frauen und ihre Kinder sowie ehemals Abhängige in ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten. Auch die Lebensqualität der Kinder wollen die Verantwortlichen verbessern. In der Nürnberger Suchthilfe leistet "Lilith" der Jury zufolge einen "einzigartigen und äußerst wertvollen Beitrag". Inzwischen beschäftigt der Verein 28 hauptamtliche und rund 40 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. Der Frauenpreis der Stadt Nürnberg ist mit 4.000 Euro dotiert.