Mit seinem Verein "wirmachenwelle" unterstützt Sebastian Steudtner im sonderpädagogischen Förderzentrum der Nürnberger Paul-Moor-Schule acht Jungen, die unter schwierigen Bedingungen aufwachsen und unter sozialen und emotionalen Defiziten leiden. Bis nächsten Sommer sollen sie unter anderem sicheres Schwimmen, Stand-Up-Paddeling sowie Skateboardfahren lernen und sich auf eine Woche Surfen mit dem Weltstar in Frankreich oder Portugal vorbereiten.
"Es ist ganz wichtig, ein Ziel zu haben, das einen motiviert, durchzuhalten und auch Rückschläge wegzustecken." Sebastian Steudtner
Die nach seinen Worten deutschlandweit erste Surftherapie sei ein gutes Mittel, um verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen zu helfen. "In der Surfszene gibt es ein großes Miteinander, und man hilft sich gegenseitig", sagte er.
Surfen als Therapie
An dem Projekt sollen sozial auffällige Jungen im Alter von 13 Jahren teilnehmen, da sie – anders als die meisten Mädchen – ihre Aggressionen eher nach außen tragen. Schulleiter Thomas Lechner freut sich über das außergewöhnliche, therapeutische Sportprojekt an seinem Förderzentrum. Am 12. Oktober präsentiert Sebastian Steudtner seine persönliche Erfolgsgeschichte mit einer multimedialen Show im Nürnberger Cinecittá. Der Erlös geht zu 100 Prozent an den Verein "wirmachenwelle".