Wie eine Pressesprecherin von Obike dem BR erklärte, sollen die gelben Fahrräder dann zwischengelagert und auf andere Städte verteilt werden. Wohin genau die Räder kommen, ist bislang nicht klar.
Immer mehr Vandalismus
Das Unternehmen aus Singapur reagiert mit dem Abzug der Leihrräder auf zunehmenden Vandalismus in München. Die gelben Räder waren oft in Flüsse geworfen, in Bäume gehängt oder anderweitig schwer beschädigt worden. Es hätte sich für Obike einfach wirtschaftlich nicht mehr rentiert, die ständig anfallenden Wartungskosten für die kaputten Räder hätten das Budget der Firma überstiegen, so Pressesprecherin Maria Bause.
Vorbereitung fehlte
Ende August 2017 waren die Räder über Nacht völlig ohne Vorbereitung der Öffentlichkeit in der Stadt aufgestellt worden. Die Münchner reagierten mit Missmut auf die Leihrräderflut. Gerade über die Wintermonate wurden viele Räder von Obike zerstört. Zudem ging Obike unvorsichtig mit den Daten der Nutzer um.
Datenleck inzwischen gestopft
Journalisten von BR Data und BR Recherche konnten im Internet Nutzerdaten des Fahrradverleihs Obike einsehen. Die Daten waren weder verschlüsselt noch anderweitig geschützt, sogar exakte Bewegungsdaten von Fahrten mit den Leihrädern lagen nach BR-Informationen offen.
Das Datenleck ist mittlerweile behoben.