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Känguru in Mecklenburg

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Passau: Känguru-Transport war legal, aber nicht artgerecht

Passau: Känguru-Transport war legal, aber nicht artgerecht

Bei einer Verkehrskontrolle haben Polizisten bei Passau im Kofferraum zwei junge Kängurus gefunden. Wie die Polizei bestätigt, hat der Mann die Tiere legal erworben. Nur der Transport in Hundeboxen war nicht artgerecht. Die Kängurus wurden panisch.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In der Nacht auf Mittwoch hat die Polizei ein Fahrzeug mit niederländischem Kennzeichen aufgehalten. Im Kofferraum fanden die Ermittler zwei Kängurus in Hundeboxen. Diese sind in ihrer Größe und Art zu klein für Kängurus, die aufrecht stehend etwa 1,50 Meter groß sein können. 

Kängurus tobten in den Boxen

Entsprechende Transportboxen müssen sowohl groß genug, als auch blickdicht sein, "weil die Tiere sonst in Panik verfallen, hin- und herspringen und sich selbst üble Verletzungen zufügen", erklärt Bettina Mittler, Leiterin des Tierheims in Passau. Als Mittler die Tiere zu sehen bekam, war sie geschockt: "Die Kängurus haben in den Boxen getobt, mir haben die Tiere nur leidgetan", sagt Mittler.

An einem unbekannten Ort untergebracht

Den beiden Kängurus geht es inzwischen ganz gut, bestätigt das Veterinäramt Passau. Nach dem Aufgriff wurden sie im Tierheim erst mal mit Heu und Karotten gefüttert und dann veterinärärztlich untersucht. Derzeit sind sie an einem unbekannten Ort untergebracht. Das Tierheim will sich so vor möglichen Repressalien durch Schmuggler oder illegale Händler schützen. Sobald sich die Kängurus ausreichend erholt haben, sollen sie wieder dem Besitzer übergeben werden.

Kängurus fallen nicht unter Artenschutz. Der Mann konnte nachweisen, dass er die beiden Tiere rechtmäßig erworben hatte; offenbar für seinen Zoo in Rumänien.